Was weitere Einsparungen angeht, ist der Vorstand aufgerufen, Vorschläge zu erarbeiten. Wir haben im letzten Jahr unsere Strategie 2027 verabschiedet, und deutlich gemacht, dass wir den Fokus auf unsere Kernaufgaben als Mitglieder- und Spitzenverband richten müssen. Das bedeutet, dass wir uns von einzelnen Arbeitsgebieten verabschieden müssen, so schwer uns das auch fällt.
Regionale Diakonische Werke müssen sparen
Bislang gibt es einen Beschluss der Kirchenleitungen, entscheiden werden aber die Synodalen. Sehen Sie noch Spielraum?
Carsten Tag: Geplant ist, dass es im November von beiden Synoden, der hessen-nassauischen und der kurhessischen, einen gleichlautenden Beschluss gibt. Es wird vorab noch eine Abstimmung geben im Koordinierungsausschuss. Das ist ein Gremium mit Synodalen aus beiden Kirchen, zu dem wir als Diakonie Hessen geladen sind, allerdings ohne Stimmrecht.
Für die „Regionale Diakonische Werke in Hessen und Nassau gGmbH“, also den Zusammenschluss der 17 regionalen diakonischen Werke, die nun wieder zur EKHN gehören, sind Kürzungen in Höhe von 20 Prozent vorgesehen.