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Film-Tipps

10 Filme, in denen Lügen eine große Rolle spielen

Motiv von Popcorn, einer Filmrolle und eines Mannes, der in seinem Schatten eine Pinocchio-Nase hat.
Gettyimages / SIphotography, Simon Herrmann, LanaStock
Ohne Lügen kommt kein Film aus. Hier zeigen wir dir 10 Filme, die sich noch intensiver mit diesem Thema befassen

Große Lügen sind der Stoff für gute Filme. In dieser Top-10-Liste stellen wir dir Filme vor, in denen Lügen eine zentrale Rolle spielen.

Machen wir uns nichts vor: Wir alle lügen ab und an mal! Ob es nun eine Notlüge ist, um nicht auf den Geburtstag der Großtante gehen zu müssen, oder eine Lebenslüge, bei der du dich jedes Mal fünf Jahre jünger machst: Lügen gehören zu unserem Alltag.

Lügen im Film - Meine Top Ten

Steffen Edlinger
Medienhaus der EKHN

Was aber, wenn du dich mit einer Lüge verzettelst? Hast du vielleicht ein paar Leichen im Keller, von denen niemand wissen darf? Vielleicht ist das genau der richtige Stoff für einen guten Film. Und genau solche Filme, in denen eine oder mehrere Lügen eine zentrale Rolle spielen, stelle ich dir hier möglichst spoilerfrei vor.

Sicher kennst du schon einige, aber gerne möchte ich dir auch ein paar Filme vorstellen, die etwas abseits des Mainstreams liegen.

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#10 The Invitation (2015)

Will (Logan Marshall-Green) und Kira (Emayatzy Corinealdi) erhalten eine aufwendige Einladung zu einer Abendveranstaltung - abgesendet von Will's Ex-Frau Eden (Tammy Blanchard). Das „Treffen alter Freunde“ soll in ihrem großen, luxoriösen Haus in den Hollywood Hills stattfinden. Warum genau das gefeiert wird, ist unklar. Aber: Eden bittet das Paar um unbedingtes Erscheinen und es sieht so aus, als würde mehr dahinter stecken als ein einfaches Wiedersehen.

„The Invitation“ kommt einem Kammerspiel nahe, das abgesehen von den ersten fünf Minuten ausschließlich in Eden's Villa spielt. Will hat hier bis zu seiner Trennung mit Eden gelebt. Der Grund ihrer Trennung war tragisch: Durch einen Unfall haben die beiden ihren einzigen Sohn verloren. Jetzt - so scheint es - ist Eden über ihren Verlust hinweg: Ist es also das, was sie mit ihrem neuen Ehemann David (Michiel Huisman) und alten Freund:innen feiern möchte?

Beim Horrorfilm „The Invitatation“ stimmt etwas nicht 

Während des Abends jedoch zeigt sich schnell ein anderes Bild: Wichtige Dinge werden verschwiegen, weitere merkwürdige Gäste mit düsteren Geschichten tauchen auf, Will wird gegenüber Eden und David immer misstrauischer. Aus dem Treffen alter Bekannter wird ein Abend, bei dem jede:r so seine oder ihre Geheimnisse hat. Bis zum Finale voller Adrenalin ist „The Invitaton“ ein mysteriöser Psychothriller, bei dem besonders eines hängen bleibt: Das hier irgendetwas nicht stimmt!

Verfügbar bei Amazon Prime (Leihen und Kaufen) / (FSK 16)

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#9 Match Point (2005)

„In der Liebe und im Krieg ist alles erlaubt“, heißt es. Das hat sich vielleicht auch Chris Wilton (Jonathan Rhys Meyers), Protagonist in Woody Allens Drama „Match Point“, gedacht. Der einstige Tennisprofi, der eigentlich aus einfachen Verhältnissen stammt, gibt seine Karriere auf, um fortan als Tennislehrer zu arbeiten und in der Londoner High Society unterwegs zu sein. 

Es dauert nicht lange, bis Chris nicht nur die vermeintliche große Liebe findet, sondern er auch auf der Karriereleiter immer weiter hinaufsteigt. Und wo alles mehr und mehr perfekt scheint, zeigt sich langsam, dass Chris kein Problem damit zu haben scheint, durch gezielte Lügen all seine Ziele zu erreichen. 

Thriller „Match-Point“ punktet mit gnadenloser Hochstapelei

„Match Point“ ist ein bewegender Film über Hochstaplerei und die Gandenlosigkeit, mit der Protagonist Chris die Menschen um ihn herum langsam hinters Licht führt. Und als Zuschauer:in kommt man selbst schnell ins Grübeln: Wie ehrlich bin ich selbst mit mir, wenn es um die Liebe und die Karriere geht?

Verfügbar bei Joyn / (FSK 6)

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#8 Die Truman Show (1998)

Dieser Film mit Jim Carrey ist schon lange ein richtiger Klassiker. Sogar die Oscar-Jury konnte überzeugt werden - 1999 wurde „Die Truman Show“ gleich für drei Kategorien nominiert: Beste Regie, bestes Originaldrehbuch und bester Nebendarsteller (gewonnen).

Im Fokus steht der einfache Versicherungsangestellte Truman Burbank, der selbst denkt, dass er dem amerikanischen Durchschnittsbürger entspricht. Was er nicht weiß: Sein ganzes Leben ist eine simulierte Realität, eine Riesen-Lüge, die nur dem Zweck dient, sein gesamtes Leben als Reality-Show zu dokumentieren. Dieser Kniff wird im Film zwar schnell klar, was du dann aber zu sehen bekommst, lässt dir wahrscheinlich trotzdem einen kalten Schauer über den Rücken laufen.

Unterhaltsame Satire mit Frosch im Hals bietet die „Truman Show“

Der Film kann als eine Satire des amerikanischen Lebensstils betrachtet werden oder auch als moderne Hommage an den Klassiker „1984“ von George Orwell. Die deutsche Reality-Show „Big Brother“ wurde einst nach einem Element dieses Überwachungsromans benannt.

„Die Truman Show“ verbindet totalitäre Überwachung mit seichter Reality-Show und erschafft dabei etwas, das in seinen gnadenlosen Lügen und Verschwörungen nur allzu sehr an die reale Geschichte von Edward Snowden erinnert

Verfügbar bei Amazon Prime (Kaufen und Leihen) / (FSK 12)

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#7 Auslöschung (2018)

Ab wann ist eine Lüge auch wirklich eine Lüge? Gibt es nicht auch Fragen, auf die du absolut keine Antwort weißt? Und ist es nicht manchmal besser, die Wahrheit zu verschweigen, weil du einfach nicht erzählen kannst, was dir wiederfahren ist?

„Auslöschung“ mit Natalie Portman in der Hauptrolle ist eine Science-Fiction-Buchverfilmung mit Horror-Elementen, die nahezu philosophische Fragen auf „die Wahrheit“ wirft.

Worum geht es? Bei einem astronomischen Einschlag auf die Erde entsteht am Meer rund um einen Leuchtturm eine uns unbekannte, biologische Welt, der sogenannte „Schimmer“. Die Biologin Lena (Natalie Portman) versucht nun mit drei weiteren Wissenschaftlerinnen und einer Sanitäterin diese neue Landschaft zu untersuchen.

Sci-Fi-Horror rund um Lug und Trug in „Auslöschung“

Im vorherigen Forschungsteam war bereits Lena's Ehemann Kane (Oscar Isaac) unterwegs, der alleine wieder zurückgekehrt ist. Was genau dort passiert ist, kann oder will Kane nicht erzählen. 

Hier bekommt die einfache Lüge eine ganz neue Ordnung: Was im „Schimmer“ vor sich geht, vernebelt den Geist und den Verstand. Lena verschweigt ihren Mitstreiterinnen, dass ihr Ehemann bereits eine Expedition in den „Schimmer“ durchgemacht hat, der gesamten Welt wird die komplette Mission verschweigen, aber nach und nach zeigt sich, dass die Kategoerien „Wahrheit“ und „Lüge“ vielleicht doch etwas sind, was außerhalb der uns bekannten Lebensform gar nicht mehr so viel Sinn macht.

Ist die Lüge vielleicht etwas ZU Menschliches? 

Verfügbar bei Netflix / (FSK 16)

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#6 Shutter Island (2003)

Dieser überraschende und wirklich schockierende Psychothriller aus dem Jahr 2003 mit Leonardo DiCaprio in der Hauptrolle hat wohl schon für viele verblüffte Gesichter gesorgt. Regisseur Martin Scorsese hat bereits unzählige erfolgreiche Filme produziert, unter Anderem „Taxi Driver“ (1976), „Departed - Unter Feinden“ (2006) und „The Wolf of Wall Street“ (2013).

Der Film spielt im Jahr 1954 auf der titelgebenden Insel „Shutter Island“ vor dem US-Bundesstaat Massachusetts. Edward „Teddy“ Daniels untersucht dort mit seinem Kollegen Chuck Aule die Vorkommnisse in einem Krankenhaus für Schwerverbrecher:innen mit psychischen Erkrankungen. Sehr schnell wird deutlich, dass dort irgendetwas nicht stimmt. 

Verstrickte Handlungsstränge beim Thriller „Shutter Island“

Selten habe ich einen Film gesehen, bei dem ich jede Aussage hinterfragt habe... Anders lässt sich die Handlung nicht erklären. Hier verstrickt sich möglicherweise jede Figur in tiefer greifende Lügen und wirklich bis zum Schluss des Films ist es unmöglich, zu sagen, wer hier die ganze Wahrheit erzählt. Wirklich Vertrauen kann man hier niemandem... Auch nicht den Hauptfiguren.

Psychospiele, Manipulation, falsche Erinnerungen, ein unzuverlässiges Erzählen während des gesamten Films! Ein besonderes Learning bei „Shutter Island“: Manchmal ist dir vielleicht selbst nicht klar, dass du lügst! Das sitzt tief...

Verfügbar bei Netflix und Amazon Prime (Kaufen oder Leihen) / (FSK 16)

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#5 The Good Liar (2019)

Roy Courtnay (Ian McKellen) ist ein netter, charismatischer, älterer Herr, der in seinem Umfeld sehr beliebt zu sein scheint. Über ein Datingportal lernt er die Witwe Betty McLeish (Helen Mirren) kennen, die sich von Roys Art sehr schnell angezogen fühlt. Was sie jedoch nicht weiß: Roy führt ein Doppelleben und ist darauf aus, als Trickbetrüger viel Geld zu erbeuten.

Jahrelange Lebenslügen in „The Good Liar“

Kann es gut gehen, sich ein komplettes Leben zurechtzulügen? Immer wieder sieht es so aus, als hätte Roy wirklich alles unter Kontrolle: Als professioneller Schwindler bekommt er den Spagat zwischen der charismatischen Nähe zu seinem Umfeld und der kompromisslosen Unberechenbarkeit als Gauner gut gestemmt. Aber es zeigt sich, dass auch Betty eine Vergangenheit hat, von der Roy wiederum nichts weiß. Anscheinend haben alle so ihre eigenen Lügen...

In „The Good Liar“ entwickelt sich so ein spannendes Spiel, das während des gesamten Films immer wieder andere Formen annimmt. Von der seichten Gaunerkomödie wird der Film vom Krimi zum harten Psychothriller. Und er zeigt dabei nachhaltig, welchen Verlauf eine wirklich große Lüge die Jahrzehnte hinweg nimmt.

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#4 The Wicker Man (1973)

Sergeant Neil Howie (Edward Woodward) kommt auf die schottische Insel Summerisle, um das Verschwinden eines Mädchens zu untersuchen. Diese Insel hat etwas besonderes an sich: Die Bewohner:innen scheinen ein Eigenleben zu führen, das mit den uns bekannten Normen und Alltäglichkeiten nicht viel zu tun hat.

Was wie ein Krimi beginnt (bei dem natürlich immer mindestens ein:e Lügner:in dabei ist), entwickelt sich schnell zu einer Mischung aus Psychothriller und Horror.

Merkwürdige Fruchtbarkeitsrituale und Zeremonien stehen hier genauso sehr im Vordergrund wie eine heidnische Form des Maifestes, das dich vielleicht an die moderne Horrorverfilmung „Midsommar“ (2019) erinnert.

In „The Wicker Man“ soll die Lüge zur Wahrheit werden

In beiden Filmen steht eine eingeschworene Gemeinschaft mit heidnischen Bräuchen im Vordergrund mit einem oder mehreren Gästen, die von außen kommen und nichts über die Eigenheiten der Gemeinschaft wissen.

Dass in einem Film, bei der das Verschwinden einer Person aufgedeckt wird, irgendjemand Lügen muss, steht außer Frage. Bei „The Wicker Man“ wird aber anscheinend so sehr gelogen, dass die Lüge zur Wahrheit werden scheint. Bis ganz zum Ende wird nicht klar, was hier genau verschwiegen wird, aber eines ist klar: Die Auflösung lasst das Lügen wirklich in einer ganz neuen Dimension erscheinen.

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#3 Goodbye, Lenin! (2003)

Auch im deutschen Kino wird gelogen - selten aber so herzerwärmend wie in der Komödie „Goodbye, Lenin!“, die zurecht für den Golden Globe als bester fremdsprachiger Film nominiert wurde. Angesiedelt ist der Film von Wolfgang Becker („Ich und Kaminski“) kurz vor der Wende in Ost-Berlin. Alexander Kerner (Daniel Brühl) führt ein zunächst relativ unscheinbares Dasein als letzte Generation der DDR-Kinder.

Zusammen mit seiner Mutter Christiane (Katrin Sass) und Ariane (Maria Simon) wohnen sie in einem Ost-Berliner Plattenbau mit Sicht auf das Lenin-Denkmal in Friedrichshain. Während Mutter Christiane als Grundschullehrerin eine „verdienstvolle Persönlichkeit“ der DDR ist, geht Sohn Alexander gegen das DDR-Regime auf die Straße. Und so kommt es, dass Alexander vor den Augen seiner Mutter festgenommen wird. Diese - aus allen Wolken fallend - erleidet einen Herzinfarkt und verschläft damit den Mauerfall und die Wende.

Im Familienfilm „Good Bye Lenin“ soll die Lüge das Leben erleichtern 

Aus Angst vor einem weiteren Infarkt verheimlichen Alexander, Ariane und ihre Freund:innen vor der Mutter, dass es die DDR nicht mehr gibt. Es ist der Beginn einer Lüge, die Christiane mit ihrem tiefen Glauben an das Gute im Sozialismus schützen soll. Von selbst produzierten Fernsehnachrichten bis hin zu typischen Ost-Produkten erhalten die Jugendlichen die DDR für ihre Mutter aufrecht. Selten gab es wohl eine Lüge, bei der gleichzeitig so viel gelacht und geweint werden kann wie bei „Goodbye, Lenin!“ 

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#2 Die Wütenden - Les Misérables (2019)

Nein, wirklich etwas zu tun mit dem gleichnahmigen Roman von Victor Hugo hat dieser französische Film nichts - außer, dass beide im Pariser Vorort Montfermeil spielen. „Die Wütenden“ ist ein zeitgenössisches Drama rund um die gewaltvollen Unruhen in den von Armut betroffenen Pariser Banlieues (Vororte um Paris).

Im Film wird der Konflikt zwischen den Polizisten Stéphane (Damien Bonnard), Chris (Alexis Manenti) und Gwada (Djebril Zonga) und den multikulturell sehr bunt gemischten Einwohner:innen Montfermeils gezeigt - im Fokus: Der minderjährige Issa (Issa Perica).

Polit-Drama „Die Wütenden - Les Misérables“ zeigt die Gefahren eines großen Machtgefälles

Aufgrund eines gefährlichen Streichs, den Issa und seine Freunde aus kindlicher Leichtsinnigkeit begangen haben, entwickelt sich zwischen ihm und den Polizisten ein gefährliches Spiel, das immer weiter eskaliert - und immer bitterer wird. Anstatt auf Augenhöhe miteinander zu sprechen, bauen beide Parteien ein Lügengeflecht auf, das sich schon von der ersten Sekunde an nicht wirklich halten lässt.

Was dann entsteht, ist ein einschneidendes Drama, das nicht nur zeigt, wie gefährlich es sein kann, die Wahrheit um jeden Preis zu verschleiern, sondern auch einen Einblick in die verzweifelte Gewalt der Pariser Vororte gibt. Ein politischer Film, der unglaublich lange nachhängt!

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#1 Jakob der Lügner (1974)

Lügen lösen in den wenigsten Fällen negative Stimmung aus. Ganz im Gegenteil: Viele Lügen wollen wir hören. So sehr, dass wir daran glauben und uns sicher fühlen. So ist es auch in Frank Beyers Film „Jakob der Lügner“, der aus der Sicht eines Shoah-Überlebenden nach dem zweiten Weltkrieg erzählt wird. Vorlage des Films ist der gleichnamige Roman von Jurek Becker aus dem Jahr 1969.

In diesem deutschen Drama wird eine Überlebensgeschichte erzählt, die durch seine historische Verankerung mehr als nur unter die Haut geht. Das Thema der Lüge ist hier eines, das nur schwer zu verkraften ist: „Wir werden alle überleben, alles wird gut!“ Eine Lüge, die an das Gute glauben lässt, die den letzten Rest Überlebnswillen aufrecht erhält.

Historien-Film „Jakob der Lügner“ geht unter die Haut

Das ist schwere Kost, aber besser und gefühlvoller lässt sich die Notwendigkeit einer Lüge wohl nicht darstellen. Der Film gibt einen neuen Fokus auf die Darstellung einer Lüge: Als würdevoller, unbedingt notwendiger Akt, um den Grausamkeiten des Krieges etwas Futter zu nehmen. Um trotz allem irgendwie aufrecht zu bleiben. Ein bewegender Film mit tiefen, historischen Erfahrungswerten.

Verfügbar bei Joyn und Amazon Prime (Kaufen und Leihen) / (FSK 12)

Welche Filme über Lügner:innen kennst du?

Gelogen wird in fast jedem Film. Welche weiteren Filme hast du im Kopf, in denen eine Lüge die zentrale Rolle spielt? Vielleicht Krimis von Agatha Christie wie „Mord im Orientexpress“ oder die modernen Krimiverfilmung „Knives Out - Mord ist Familiensache“. Oder hast du ganz naheliegend Filme wie „Pinocchio“ oder große Blockbuster wie „Batman Begins“ im Kopf, die ohne Lügen auch nicht auskommen?

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