Spendenkampagne für wohnungslose Menschen

Elisabeth de Francesco hat eine Zeit lang auf der Straße gelebt. Über die Teestube der Diakonie in Offenbach kam sie in Kontakt zu Lilith – Wohnen für Frauen der Diakonie in Frankfurt. Dort konnte sie nach einer Weile ein Zimmer beziehen und bekam Hilfe.

Spenden für Wohnungslose

Durch die Unterstützung der Diakonie konnte sie ihr Zimmer gegen eine eigene Wohnung tauschen und macht jetzt eine Qualifizierung zur Kassiererin. „Ich glaub selber nicht, was ich geschafft habe“, sagt die 60-Jährige und lächelt.

Für Elisabeth de Francesco und andere Menschen ohne Obdach sind die Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe der Diakonie Frankfurt und Offenbach lebenswichtig. Sie wissen: Niemand wird aufgegeben. Hier erfahren Menschen in Not konkrete Hilfe und Unterstützung, zum Beispiel im WESER5 Diakoniezentrum in Frankfurt, im Sozialdienst Offenbach Wohnungsnotfallhilfe und im Zentrum für Frauen.

Übernachtungsplätze, Mahlzeiten, Straßensozialarbeit oder Beratungen - die Diakonie bietet vielfältige Unterstützung, damit Menschen im Leben wieder Fuß fassen. In der Teestube des Sozialdienstes Offenbach Wohnungsnotfallhilfe werden Kaffee, Brötchen und Gebäck vom Vortag angeboten. Warme Mäntel und Jacken für Kinder und Erwachsene sowie Spielsachen und Porzellan gibt es im Kleiderladen der Diakonie.

Ein Neubau für den Sozialdienst Offenbach

Zurzeit sind die Angebote der Wohnungsnotfallhilfe Offenbach in Übergangsquartieren untergebracht. 2025 wird in der Gerberstraße 15– 17 ein Neubau entstehen, der barrierefrei ist und Übernachtungsplätze für obdachlose Frauen anbietet. Auch die Fachberatung, der Kleiderladen und die Teestube finden dort ihr Quartier sowie Appartements für Männer und Notübernachtungsplätze.

Christina C. hat es geschafft, sich von einem jahrelangen Leben ohne Obdach zu befreien. Mehrmals in der Woche kommt sie noch ins WESER5 Diakoniezentrum. Nach und nach gelang es ihr dort, ihre Angelegenheiten zu regeln, beispielsweise die fehlenden Ausweispapiere zu besorgen. Ihren Weg in eine Unterkunft und in einen Teilzeitjob begleitete Sozialberater Qutaiba Al Jendi.

Besonderer Schutz notwendig

Obdachlose Frauen müssen besonders geschützt werden, sie leben oftmals auf der Straße, weil sie Gewalt erfahren haben. Sie brauchen Räume, wo sie sich über Nacht sicher fühlen. Sie benötigen Anflaufstellen zum Kraft tranken. Sie brauchen Hilfe bei der Wohnungssuche und bei finanziellen Problemen. Das Zentrum Frauen bietet Unterkünfte, Beratung und den 17-Ost Tagestreff. Frauen können sich dort ausruhen, kochen, duschen oder Wäsche waschen. Kostenlos gibt es auch Bildungsangebote.