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Menschen mit Behinderung in der Werbung

Wie inklusiv ist unser Bild in den Medien?

Andrea Seeger
Kommentar von Andrea Seeger

Unsere Welt ist nicht inklusiv und auch in den Medien kommen Menschen mit Behinderung selten vor. Dennoch gibt es manche Vorreiter.

Ein aktueller Werbebotschafter für eine schwedische Modekette ist ein kleiner Junge mit Down-Syndrom. Er zeigt sich auf Facebook im Strickpullover.

Trisomie 21 in den Medien und der Modewelt

Eine Kollegin von ihm, australisches Model mit eben jener Trisomie 21, präsentiert Mode auf Laufstegen in aller Welt. Vor ein paar Jahren führte eine junge Französin mit diesem Gendefekt um 20.35 Uhr durch den Wetterbericht im Fernsehsender France 2.

Die englische BBC hat jüngst George Webster, einen jungen Mann mit Down-Syndrom, als Moderator für das Kinderfernsehen „CBeebies House“ engagiert. Schauspieler mit Trisomie 21 bekommen Engagements im deutschen Fernsehen - viel zu selten allerdings.

Statt Inklusion: Ausschließender Blick

Aber auch, wenn Menschen mit Down-Syndrom oder allgemein Menschen mit Einschränkungen nun öfter in den Medien eine Rolle spielen, sind sie keineswegs im Mainstream angekommen. Es herrscht immer noch der ausschließende Blick vor, auch in der Kirche.

Viel zu selten erscheinen sie auf einem Cover, zur Primetime im Fernsehen oder in Publikationen der Kirche. Sie behalten deshalb ihren Exotenstatus. Bei der Werbung des Modeunternehmens kommt dann schnell der Verdacht auf, dass die Verantwortlichen eine Behinderung für kommerzielle Zwecke missbrauchen.

Aber jede und jeder sollte sich auch an die eigene Nase fassen: Journalistinnen und Journalisten berichten meist über Menschen mit Behinderung im Kontext von Gesundheit, Pädagogik oder speziellen Gottesdiensten.

Erst wenn Menschen mit Einschränkungen wie selbstverständlich zum Erscheinungsbild der Öffentlichkeit gehören, verdient die Gesellschaft das Siegel inklusiv. Die Kirche könnte hier mit gutem Beispiel auf diesem langen Weg vorangehen.

Wir treffen uns in Social Media

Wie können wir inklusiver werden? Und welche Rolle können große Institutionen wie die Kirche dabei spielen? Schreib mir deine Meinung. Gerne per E-Mail an die Redaktion oder über unsere Social-Media-Kanäle: 

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