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Ukraine-Russland

Wie sich meine deutsche Angst vor dem Krieg anfühlt

Demo für Frieden in der Ukraine
epd-bild/Christian Ditsch
Nicht nur in Berlin sind Tausende für den Frieden auf die Straße gegangen.

Dir macht der Krieg in der Ukraine Angst? Du bist nicht alleine. Wie sich Ohnmacht & Angst anfühlen, beschreibt Andrea in ihrem Erfahrungsbericht.

„Die Hoffnung stirbt zuletzt.“ Das ist ein oft gehörter Satz in schwierigen Situationen. Und wenn die Hoffnung auf Frieden gerade gestorben ist – was kommt dann?

Ein Gefühl von Ohnmacht und Angst zum Beispiel. Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine sind viele Menschen in diesem Land, nur zwei Flugstunden entfernt von uns, wie gelähmt vor Angst. Das spüren nicht nur die Überfallenen.

Eine russische Freundin aus Moskau schrieb mir:

Ich bin wütend, ich schäme mich und ich habe Angst.

Auch ich habe Angst - zum ersten Mal in meinem Leben fürchte ich mich von Grund auf. Frieden, Freiheit, Demokratie – der Boden, auf dem ich wachsen konnte –  er hat tiefe Risse bekommen. Die Ukraine: das sind ja auch wir. Menschen wie du und ich.

Andrea Seeger an ihrem Esszimmertisch
privat
Die Nachrichten rund um den Krieg machen Andrea Angst.

An wen sich wenden, wenn die Hoffnung auf Frieden gerade gestorben ist? An Gott! Ich bitte ihn um Beistand für die Menschen in der Ukraine, für die Menschen in Russland, die gegen den Krieg auf die Straße gehen, für uns, dass wir uns weiter für Frieden einsetzen.

Und ich bitte Gott um Mut – gegen die Angst.

Die Psychotherapeutin Franca Cerutti hat dem Redaktionsnetzwerk Deutschland ein Interview darüber gegeben, was gegen die persönliche Angst helfen kann. Auf ihrem Instagram-Account sammelt sie Links und Tipps. Darunter diese Beispiele: 

  • Kein „Doomscrolling“ - klare Bildschirmzeit & Informationen von wenigen, seriösen Kanälen. Vielleicht von Kindernachrichten?
  • Überlege dir genau, was du tun kannst. Wenn du dich dem Gefühl der Katastrophe hingibst, hilft das niemandem, wenn du dich innerlich aufreibst und nicht mehr schläfst. 
  • Pass auf dich auf und schütze deine (psychische) Gesundheit.

Was tust du, damit die Angst dich nicht überwältigt? Teile mit uns deine Gedanken - entweder via Email in die Redaktion - oder über unsere Social-Media-Plattformen: 

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