Die Mainzer Ärztin Birgit Pfeiffer ist neue Präses der hessen-nassauischen Kirchensynode. Die Delegierten wählten die 61-Jährige am Donnerstag in Frankfurt am Main im zweiten Wahlgang mit 59 Stimmen zur Nachfolgerin von Ulrich Oelschläger (75), der in den Ruhestand gegangen ist. Auf den Limburger Richter Jan Löwer (56) sind 50 Stimmen entfallen, vier Synodale enthielten sich. Das Amt der Präses ist mit der Rolle eines Parlamentspräsidenten vergleichbar. Es gilt als das höchste Ehrenamt in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau.
Pfeiffer arbeitet als Gleichstellungsbeauftragte an der Universitätsmedizin der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Aufgewachsen ist sie im baden-württembergischen Villingen-Schwenningen. Bis zum Frühjahr dieses Jahres stand sie für 18 Jahre als Präses an der Spitze der Mainzer Dekanatssynode. Sie gehörte bereits der 11. und 12. Kirchensynode an war dort zuletzt Vorsitzende des Verwaltungsausschusses.
Aktuell ist Pfeiffer Vorsitzende der Mitgliederversammlung der Diakonie Hessen. Zudem engagiert sie sich unter anderem noch als Kuratoriumsmitglied der EKHN-Stiftung. Im Jahr 2020 wurde sie wegen ihres vielfältigen ehrenamtlichen Engagements mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Als Mainzerin ist die frisch gebackene Präses Mitglied beim Bundesligisten Mainz 05. Zu indeon sagte Pfeiffer: "Die spielen eine ganze andere Art von Fußball. Ich bin Mainzerin." Natürlich gratuliert sie auch den Frankfurtern und ihrer Eintracht zum europäischen Fußball-Erfolg und würde sich freuen, wenn die Mainzer irgendwann auch den Pokal holen.
In unserem indeon-Video stellen wir dir die neue Präses vor - die 61-jährige Medizinerin hat in Freiburg und Cambridge studiert und im Fachgebiet Virologie promoviert. Mit Blick auf die Corona-Pandemie beklagt sie, dass den Menschen auch Angst gemacht worden sei. Wichtiger sei es, Hoffnung zu verbreiten und Mut zu machen.
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