von Bettina Ditzen
Stell dir vor, du machst einen Videocall mit deinem toten Opa. Klingt nach Science-Fiction? Ist aber schon Realität: Start-Ups auf der ganzen Welt entwickeln „digitale Zwillinge“ von Verstorbenen - mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI). Sie versprechen damit quasi Unsterblichkeit.
Viele Menschen können nur schwer ertragen, dass mit dem Tod alles vorbei sein soll. Deshalb nutzen manche KI-basierte Tools, um mit einem digitalen Abbild eine „Verbindung ins Jenseits“ herzustellen.
„Das sind KI-Modelle, die Stimme, Aussehen und typische Reaktionen einer verstorbenen Person nachahmen können“, erklärt Jessica Heesen. Sie leitet den Bereich Medienethik, Technikphilosophie und KI am Internationalen Zentrum für Ethik in den Wissenschaften an der Universität Tübingen.