Einsamkeit schmerzt. Vor allem an Weihnachten, ein Fest, an dem sich die Familie trifft und Vielen die Gemeinschaft besonders wichtig ist.
„Einsamkeit ist keine Krankheit, aber sie kann krank machen“, sagt die Bremer Gesundheitspsychologin Sonia Lippke dem Evangelischen Pressedienst (epd). Wichtig zu wissen ist: Wer nicht allein sein will, kann etwas dagegen tun.
Wichtig ist es zunächst, sich die Einsamkeit erst einmal einzugestehen. Also „nicht verdrängen, sondern innehalten, aushalten“, sagt Lippke.
Reden ist auch deswegen so wichtig, weil Menschen, die sich einsam fühlen sich oft kaum mehr trauen, auf andere Menschen zuzugehen. Sie befürchten, zurückgewiesen zu werden.
„Dann ist es wichtig, den inneren Schweinehund zu überwinden und beispielsweise selbst einen lieben Menschen anzurufen, von dem wir eigentlich denken, dass er sich mal wieder melden sollte“, meint Lippke. Andere einsame Menschen freuen sich womöglich sehr, wenn man selbst die Initiative ergreift und sie anspricht.
Tipp: Einfach mal Menschen anlächeln
Wem das schwerfällt, dem kann vielleicht auch eine Strategie der „kleinen Schritte“ helfen. Also: Raus vor die Tür gehen, zu einem Spaziergang in den Ort, in den Park, wo man auch Leuten begegnet. Und Menschen anlächeln, zum Beispiel beim Einkaufen an der Kasse.
„90 Prozent der Menschen lächeln freundlich zurück“, sagt Lippke. Das sei nicht gleichbedeutend mit dem Gewinn neuer Freunde. „Aber es schafft Resonanzen. So kann man sich langsam herantasten an Kontakte zu anderen Menschen.“
Wie oben schon beschrieben: Reden hilft immer. Wenn du in eine neue Stadt gezogen bist und liebe Menschen weit weg sind, könnt ihr euch via Discord, Skype oder Zoom (oder natürlich den Apps eures Vertrauens) verabreden. Speziell für Weihnachten hat die Redaktion der Tagesschau folgende Angebote für dich gesammelt. 👇