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Satire

Was tun, wenn der Blackout kommt? Richtig Hamstern

Frau mit Einkaufswagen im Supermarkt. Dazu der Text: Stell dir vor, es ist Blackout und du dürftest den Supermarkt plündern. Was würdest du mitnehmen?
Canva/Porta

Die Welt hat sich verändert: Ein Blackout ist auch in Deutschland im Bereich des Möglichen. Was tun? Eine nicht ganz ernstgemeinte Umfrage.

2.200, das ist die magische Zahl. 2.200 Kalorien pro Tag empfiehlt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe für jeden Mensch für den Notfall. Bevorraten soll man sie für zehn Tage. Macht 22.000 Kalorien pro Nase.

Die kleinen Dickmacher kommen idealerweise aus Gemüse und Hülsenfrüchten, aus Obst, Milch, Reis und anderem gesunden Allerlei. Das Ganze kiloweise, im Detail nachzulesen auf der Website des Amtes.

 

Was würdest du bei einem Blackout machen?

Klingt vernünftig. Aber wer macht das? Eine spontane Umfrage im Kollegenkreis zumindest lässt befürchten, dass es nicht so ganz einfach wird mit dem Überleben.

Was würdest du bei einem Blackout hamstern?

Nicht nur die Ideen aus der Redaktion finden wir unterhaltsam, du hast bestimmt auch praktische oder lustige Ideen, was du in dieser Situation aus dem Supermarkt mitnehmen würdest. Schreib uns deine Wahl auf:

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Die Aufgabe: „Stell dir vor, du stehst vor einem Supermarkt und er ist da, DER BLACKOUT. Die Türen des Marktes sind offen, die Kassen erfreulicherweise außer Betrieb. Klar, Stromausfall. Du hast zehn Minuten um mitzunehmen, was du jetzt brauchst. Los geht’s.“

Hauptsache Kalorien

Nutella!“, ruft Lisa - ganz offensichtlich ohne nachzudenken. Massig Kalorien, aber Vitamine oder Ballaststoffe? Vanessa schreit „Kaffee“. Auch sie hat den Ernst der Lage nicht verstanden. Ebenso wie Frank, der nur „Alkohol und Zigaretten“ mitnehmen will.

Bernd versucht es mit „Wurstkonserven“, Thomas mit „Weck, Worsch und Woi“. Er muss ein Survivaltraining in der Pfalz absolviert haben.

Zwei Liter Wasser für jeden Tag

Vernünftig  gibt sich Axel mit „Mehl, Butter und Käse“, verrät aber nicht, wie er die Butter kühlt und was er mit dem Mehl anstellt. Heike entscheidet sich für „Milchpulver“ und will es mit den Wasservorräten anrühren, die jede und jeder sowieso zu Hause haben sollte ­-  etwa zwei Liter pro Tag und Kopf.

Richard macht es ganz anders: „Ich renne rein in den Supermarkt und schließe hinter mir die Türen.“ Touché! Schlauer Gedanke. Das eigene Überleben scheint sicher, die anderen verhungern vor der Tür. Egal, ein bisschen Schwund ist immer.

Sogar der Generator steht bereit

Bleibt Katja: „Ich brauche nichts“, sagt sie schulterzuckend. „Ich bin vorbereitet.“ Die anderen staunen ungläubig: „So richtig, mit kiloweise Nudeln, Reis, Wasser und Taschenlampe?“ „Ja, und einen Generator haben wir uns auch gekauft“, sagt sie und wirkt dabei sehr zufrieden. Vorbereitet eben.

Der Schwarzmarkt muss es richten

Zusammengefasst lässt sich vermuten, dass Lisa und Frank zuerst das Zeitliche segnen. Es sei denn, sie zeigen ungeahnte Qualitäten auf dem Schwarzmarkt. Dann wären sie mit Nutella, Zigaretten und Alkohol natürlich ganz weit vorne.

Ich für meinen Teil habe mir die Adresse von Katja besorgt. Sie hat alles. Und als gute Christin gibt sie mir bestimmt was ab. Schnorren für Fortgeschrittene.  

Die Namen von allen zitierten Personen sind übrigens verändert. Niemand soll sich schämen für seine ganz persönliche Überlebensstrategie.