Das ausgefüllt und unter den Arm geklemmt, bekam ich in einem großen Saal schon den ersten Piks in den rechten Mittelfinger. Damit geht das Team vor Ort auf Nummer sicher, dass ich fit genug für die Blutspende bin.
Medizinisches Vorgespräch bei der Blutspende
Jetzt trennte mich von meiner Spende nur noch das vertrauliche Gespräch mit der Ärztin. Gemeinsam sind wir meine Selbstauskunft durchgegangen. Wenn etwas unklar war, fragte sie und erklärte ausführlich, was mich während der Blutspende erwarten wird.
Ab dann geschah alles ganz schnell: Wieder zurück im großen Saal durfte ich es mir auf einem Patientenstuhl mit überdimensionalen Armlehnen bequem machen. Ein Band an meinem Oberarm staute das Blut und die Einstichstelle wurde desinfiziert.
Jetzt gab es wirklich kein Zurück mehr. Doch ehe mein Kopf den Nadelstich realisieren konnte, floss das Blut bereits den Schlauch hinab in einen Beutel, der permanent in einem Gerät hin und hergeschaukelt wurde. In meiner Faust hielt ich eine Rolle Verband, die ich währenddessen drücken sollte. 500 Milliliter Blut später ertönte eine Melodie, die ich eher von einem Kinderspielzeug erwartet hätte.