Alexa ist die künstliche Intelligenz der Firma Amazon. Mittlerweile ist die Sprachassistentin in zahlreichen Geräten integriert. Ihre Fähigkeiten kannst du mit den sogenannten Skills erweitern.
Alexa, die nette Stimme aus der Box, präsentiert jetzt auch Gebete, Bibelsprüche oder Segensworte, startet eine Meditation oder einen Beitrag von heavenraDIO. Neuster Skill der Sprachassistentin: Friedensgebete.
Das Produkt aus dem Hause Amazon ist allerdings umstritten, gerade in kirchlichen Kreisen. Grund genug, sich einmal anzuschauen:
Kirche kann da stattfinden, wo Menschen ihre Zeit verbringen: Bei der Oma mit ihren schlechten Augen im Altersheim, bei der Nichte morgens während der Morgenroutine und beim Onkel in der Mittagspause beim Kaffee im Büro.
Hannelore Battenberg: Es erschließt sich mir nicht, wie ein solches Angebot (Gebete, Bibelverse, Meditation, Glockengeläut) Bildung fördern kann. Dazu fehlen mir Hintergrund, Debatte und die dazugehörige Kontroverse. Was genau kann denn mit diesem Angebot entstehen? Das ist allenfalls eine Art von Verkündigung – aber wo bleibt der Austausch darüber?
Da kommt ein Gebet oder ein Bibelvers von Alexa, dazu Glockengeläut, und schon ist „religiöse Bildung“ entstanden? Brauchen wir dann künftig noch eine Kirche mit Gottesdiensten, lassen den persönlichen Kontakt außer Acht, nehmen einfach Alexa mit ihrem „spielerischen“ Angebot.