„Das haben wir schon immer so gemacht.“ Dieser Satz strotzt vor Bequemlichkeit und zeigt, wie verfahren Standpunkte sein können. Und ehe man sich versieht, ist man wie gelähmt. So sehen die Autoren Klaus Douglass und Fabian Vogt ihre Kirche. Und präsentieren Rezepte, die dem evangelischen Patient helfen können.
Wenn Jesus uns einen Auftrag gibt, setzt er bei dem an, was wir haben – und führt uns gleichzeitig darüber hinaus. #Christsein bedeutet vollen Einsatz – und gleichzeitig wissen: „Mit uns‘rer #Kraft ist nichts getan.“ ~ Klaus Douglass auf der #miditagung
— Evangelische Arbeitsstelle midi (@hallo_midi) June 1, 2021
Die beiden Pfarrer denken an Lehrerinnen und Lehrer des Gebets, Meditationsanleiter und Lobpreisleiterinnen, Menschen, die zeigen, wie man die Bibel lesen kann. Aber vor allem bräuchten Menschen Heilung. Niemand habe von sich aus offene Ohren für Gott.
Die evangelische Kirche neige dazu, Vielfalt zu akzeptieren, weil sie gerne von allen gemocht werden wolle. Nur bei politischen Inhalten werde es schärfer. Natürlich müsse Kirche auch politisch sein. „Aber was ist das für eine Prioritätensetzung, wenn man in unserer Kirche die Auferstehung Jesu durchaus in Frage stellen kann, aber sofort energischen Widerspruch erfährt, wenn man ausnahmsweise Plastikgeschirr benutzt?“, fragt Fabian Vogt.
Die evangelische Kirche erwecke oftmals den Eindruck, dass sie theologische Konflikte eher scheut. Es werde kaum deutlich, worin sich ihre Botschaft von der einer politischen Partei unterscheide. Es habe mit dem Vielfalts-Dilemma und der Vernachlässigung der ur-eigenen Kernkompetenz zu tun, dass der Protestantismus heute eher politisch denn als geistlich wahrgenommen werde.
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