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Feiern an Silvester

Silvester 2.0: Warum zentrales Böllern besser wäre

Andrea Seeger
Kommentar von Andrea Seeger

Debatte um Silvesterböller: Vorschläge, wie traditionelles Böllern und neue Wege ins neue Jahr zusammen passen können.

Viele Menschen haben Spaß am Böllern. Es braucht lustvolle Rituale und Traditionen als Gegensatz zum Alltag. Ein bisschen Ausgelassenheit muss ab und zu mal sein. Dazu gehört für viele eben auch ein funkelndes Feuerwerk mit besonderen Licht-, Farb- und Knalleffekten, bei dem es zischt und leuchtet. Als krönender Abschluss des alten Jahres und Aufbruch in ein neues Jahr.

Mehr und mehr Gründe gegen die Knallerei an Silvester

Allerdings gibt es mehr und mehr Gründe, auf die Knallerei in allen Straßen, vor jeder Haustür, zu verzichten. Die Luft ist vernebelt, es ist laut und riecht nicht gut. Die Feinstaubbelastung schnellt in die Höhe, für Asthmatiker und andere vorerkrankte Menschen ist das extrem belastend. Die Zahl der Augenverletzungen ist enorm gestiegen, Menschen verlieren Finger oder gleich ganze Hände.

Die Notaufnahmen in den Krankenhäusern sind voll.

Pro oder Contra Böllern?

Wir haben unsere Newsletter-Leser:innen gefragt, wie sie zum Böllern stehen. 10 Prozent haben die Frage mit „Böllern muss sein“ und die Mehrheit hat die Frage mit „Ich hasse Böllern“ beantwortet. 

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In Berlin haben im vergangenen Jahr feiernde Böllerfreunde in der Silvesternacht Polizeibeamte heftig attackiert. Raketen versetzen Geflüchtete aus Kriegsgebieten in Angst und Schrecken. Und nicht zuletzt leiden viele Tiere im Haus oder in der freien Natur besonders unter dem Krach.

Organisationen wollen Knaller-Verbot

Deshalb rufen rund 20 Organisationen wie zum Beispiel die Deutsche Umwelthilfe, die Bundesärztekammer und die Gewerkschaft der Polizei aktuell dazu auf, die Silvesterknallerei zu verbieten.

Böllern oder nicht?

Was hältst du von Andreas Vorschlag, zentrale Plätze zum Abschießen von Feuerwerk zu schaffen? Was hälst du allgemein vom Böllern an Silvester? Schreib uns deine Meinung auf Social-Media.

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„Teilen macht Freude“: Brot statt Böller

Die Aktion Brot für die Welt appelliert schon lange für „Brot statt Böller“, allerdings inzwischen mit dem Zusatz: „Teilen macht Freunde“. Die Betonung liegt nicht mehr auf dem Verzicht, sondern auf dem Teilen mit anderen. Wer will schon Spaßbremse sein?

Zentrale Plätze für das Feuerwerk?

Ein Vorschlag zur Güte: Wie wäre es mit zentralen, passenden Plätzen in den Städten und Gemeinden, an denen Liebhaber des Feuerwerks nach Herzenslust den Himmel mit Raketen und Fontänen zum Leuchten bringen können? Damit kämen alle zu ihrem Recht.

Niemand müsste verzichten und auch hier teilen Menschen etwas ­– nämlich ein Erlebnis der besonderen Art.