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Christliche Feiertage

Was ist Pfingsten? Der christliche Feiertag einfach erklärt

Pfingsten einfach erklärt
gettyimages/Andry Djumantara

Pfingsten, Ostern und Weihnachten sind die wichtigsten christlichen Feiertage. Doch was wird an Pfingsten überhaupt gefeiert?

Pfingstmontag ist ein Feiertag, den du der christlichen Tradition verdankst. Pfingstmontag 2023 ist übrigens am 29. Mai. Aber warum hast du überhaupt frei? Was ist Pfingsten eigentlich? Und was feiern Christ:innen da überhaupt?

Warum Pfingsten einer der wichtigsten christlichen Feiertage ist

Was bisher geschah:

  • Weihnachten: Geburt von Jesus Christus
  • Ostern (etwa 30 Jahre später): Kreuzigung und Auferstehung
  • Himmelfahrt: Jesus verlässt die Erde

Pfingsten: Jesus Christus ist also tot. 50 Tage nach Ostern hocken die Jüngerinnen und Jünger von Jesus Christus in einem Haus in Jerusalem. Wie soll es mit ihnen weitergehen? Sie haben sich verbarrikadiert, trauen sich nicht vor die Tür, aus Angst vor den Soldaten, die Jesus getötet haben. Sie beten zusammen.

An Pfingsten kommt der Heilige Geist

Nun wird es wirklich abgefahren. Die Apostelgeschichte (2,1-21) beschreibt es in etwa so: Vom Himmel her kommt ein heftiges Brausen, ein Sturm in dieses Haus hinein. „Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.“

Auf Bildern von Pfingsten siehst du deswegen meist Menschen mit eine kleinen Flamme über dem Kopf schweben. Alle Furcht und Trübsal fallen von ihnen ab und sie gehen raus in die Welt und erzählen begeistert von Jesus Christus. Die Pfingstgeschichte erzählt also davon, wie die ersten Christ:innen auf die Idee kamen, die Geschichte von Jesus zu verbreiten. 

Sprachenwunder von Pfingsten

Schnelle Info: Was Pfingsten ist, erklärt in unter einer Minute

Was wird an Pfingsten gefeiert?

Wie du nun weißt, gilt Pfingsten als Fest der Sendung des Heiligen Geistes. Außerdem sieht die christliche Kirche dieses Eregnis als ihre Geburtstunde an. Mit Pfingsten endet seither die 50-tägige Osterzeit. Deshalb auch der Name Pfingsten: Pentekoste. Das stammt aus dem Altgriechischen und heißt der 50. (Tag).

Bis zum 4. Jahrhundert feierten Menschen am 50. Tag sowohl Himmelfahrt Christi als auch Pfingsten. Da Christi Himmelfahrt ein eigener Festtag wurde, wurde Pfingsten eigenständig das Fest für Gottes Geistkraft.

Pfingsten bei der Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

Los ging die Christenheit also in Jerusalem. Die Stadt ist voll von Frauen und Männer aus allen möglichen Ländern: aus Ägypten, Rom, Kreta, Kappadokien und vielen mehr. Sie sprechen unterschiedliche Sprachen, verstehen einander nicht.

Das seltsame Ereignis in dem Haus lockt eine neugierige Menschenmenge an. Es ist gerade das jüdische Pfingstfest (da feiern die Jüd:innen, dass Gott Israel die Tora gegeben hat).

Nun kommt der Clou: Die Menschen vor dem Haus hören das, was die Jüngerinnen und Jünger sagen und verstehen es. Die Botschaft klingt so, als würden sie in der jeweiligen Muttersprache reden.

Wie der heilige Geist wirkt

Einige meinen, die Jünger:innen seien „voll des süßen Weines“, betrunken also. Und das am frühen Morgen. Das weist Petrus entschieden zurück: Nicht der Wein, Gottes Geistkraft macht sie ausgelassen vor Freude.

Der Heilige Heist und Pfingsten

In der Bibel ist der Heilige Geist die schöpferische Macht allen Lebens. Die Liebe Gottes, die Jesus Christus verkündet und gelebt hat, ist nach seiner Himmelfahrt nicht weg. Sie wirkt weiter als Gottes Geistkraft. Sie überwindet Grenzen zwischen Menschen.

Dafür steht das Sprachenwunder an Pfingsten, von dem die Apostelgeschichte oben erzählt. Die Verkündigung der Botschaft von Jesus Christus inspiriert die ganze Welt, über die Unterschiede von Sprache und Herkunft hinweg.

Von diesem erstaunlichen Moment an empfindet sich die Schar der Jünger:innen jedenfalls als Gottesvolk. Der Geist wirkt, er stellt eine Beziehung her zu Jesus. Die Unterschiede in Sprache und Herkunft trennen auf einmal nicht mehr.

Pfingsten = Geburtstag der christlichen Kirche

Die Welt steht offen. Viele Leute wollen fortan mit ihnen beten und an Jesus glauben. So verbreitet sich die Kunde von Tod und Auferstehung Jesu. Pfingsten gilt seitdem vielen als der Geburtstag der Kirche.

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Was Pfingsten heute noch bedeutet

Was aber hat es mit Gottes Geistkraft auf sich? Wie und wo wirkt sie?

Überall dort, wo plötzlich ein anderer Geist weht, der zusammenbringt. Wenn Verschiedenheit nicht trennt, sondern Menschen einander verstehen. Verstehen heißt ja, dass ich dort zu stehen versuche, wo der Standpunkt des anderen ist.

Was Pfingsten mit Gott zu tun hat

Und wenn man nicht einer Meinung ist, macht das nichts, wenn das Bemühen um Verständnis da ist. Da wirkt der Geist als Achtung vor dem anderen. Überall dort, wo jemand hilfsbereit ist, steigt Gott hinab auf die Erde und ist spürbar.

Wo jemand neuen Lebensmut gewinnt, sich begeistern lässt, über sich hinauswächst, ungeahnte Talente entdeckt, da lebt Gottes Geist und verbindet Menschen.

Das Pfingstwunder: Andere plötzlich verstehen

Plötzlich verstehen die Menschen also, was die Jüngerinnen und Jünger von Jesus erzählen. Diese Geschichte ist auch als das Pfingstwunder bekannt. Welcher Moment in deinem Leben war dein persönliches Wunder? 

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