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Protokolle

Unsere Bilder der Auferstehung

Unser Bild von der Auferstehung - Protokolle
privat & gettyimages/Konstantin Aksenov

Von den Toten auferstehen? Wie soll das funktionieren? Was kann ich mir darunter vorstellen? Wir haben uns umgehört und verschiedenen Eindrücke für dich gesammelt.

WOW: Auferstehung! Die Geschichte, dass Jesus nicht einfach so gestorben ist, ist schon der absolute Hammer. Doch wie sieht das heute aus? In diesen Protokollen erzählen drei Menschen von ihrer Auferstehung. 

Porträt Marieke Heimburger
Ebba Drolshagen

Marieke Heimburger (49), Literaturübersetzerin: An Karsamstag 2004 beerdigte ich meinen jüngsten Sohn. Der Termin war nicht aus religiösen, sondern aus praktischen Gründen gewählt, damit möglichst viele Gäste teilnehmen konnten. Es war ein strahlender Frühlingstag. Nach einem bitterkalten Winter erwachte die Natur wieder zum Leben.

Ein Leben war zu Ende gegangen, anderes entstand. Wir pflanzten einen Apfelbaum über der Urne. Er wächst und bringt Jahr für Jahr Früchte hervor. Ostern ist die Zeit des Gedenkens. Und im Spätsommer ist für mich jeder Apfel ein Stückchen Auferstehung. 

Ein Leben war zu Ende gegangen, anderes entstand.

Portrait Jonathan Bock
Stefanie Bock

Jonathan Siegmund (8), Schüler: Jesus war tot und ist wieder auferstanden. Ich sehe ich den Stein vor dem Grab und was Gelbes. Das sieht so aus, weil er zu den Menschen kommt, ohne zu laufen. Wenn ich ein Bild malen würde, säße da ein Engel auf einem Stein, weiß mit ein bisschen Glitzer.

Und drei Frauen sind da, die eine mit einem roten Kleid, die andere mit einem grünen und die dritte mit einem blauen Kleid. Sie sehen, dass das Grab offen ist und es ist leer. Jesus ist in der Stadt – bei Leuten, die aber nicht wissen, wer er ist. 

Wenn ich ein Bild malen würde, säße da ein Engel auf einem Stein, weiß mit ein bisschen Glitzer.

Porträt Sara Kunzi
privat

Sara Kunzi (24), Studentin: Wenn ich an Auferstehung denke, kommt mir als erstes das Weiterleben nach dem Tod in den Sinn. Auferstehung setzt für mich aber nicht ausschließlich die Beendigung des Lebens voraus.

Eine Auferstehung kann auch eine Erkenntnis oder zweite Chance sein. Ich habe im vergangenen Jahr eine Auferstehung erlebt, als ich im siebten Hochschulsemester beschloss, mein Fach zu wechseln und Jura zu studieren. Der Wechsel schenkte mir eine neue Perspektive, Erfüllung und Lebensfreude. Ich bin aus meiner Unzufriedenheit auferstanden.

Ich bin aus meiner Unzufriedenheit auferstanden.

Was verbindest du mit Auferstehung? Welches Bild hast du dir davon gemacht? Ich freue mich von dir zu hören. Entweder per Mail oder über unsere Social-Media-Kanäle

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