Der Filmtipp im November zeigt die Absurdität des Nahostkonfliktes in neuem Licht. Eindringlich und nah am Leben erzählt der Regisseur in Tel Aviv on Fire vom alltäglichen Wahnsinn in Israel und den palästinensischen Gebieten.
In der Komödie Telaviv on Fire wird der Nahostkonflikt zur Soap-Opera: Gebannt sitzen sie jeden Abend vor den Fernsehgeräten – egal ob Palästinenser oder Israelis: Die Seifenoper „Tel Aviv On Fire“ lässt alle Herzen gleichermaßen höherschlagen.
Filminfos
Regie: Sameh Zoabi Belgien
Drehorte: Frankreich, Israel, Luxemburg
Länge: 93 Minuten
Salam, Palästinenser aus Ostjerusalem ist Teil der Filmcrew und muss jeden Tag den Checkpoint nach Ramallah passieren. Bei einer Kontrolle behauptet er, der Drehbuchautor zu sein, was zu skurrilen Entwicklungen und einer kreativen Verbrüderung mit einem israelischen Kommandanten führt. Regisseur Sameh Zoabi schafft es, ein bitterernstes Thema warmherzig, witzig und pointiert in eine Filmhandlung zu verpacken.