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Zu Besuch auf dem bekannten Friedhof in Berlin

Friedhof Stahnsdorf: Kulisse für Netflix-Serie „Dark“

„Dark“-Schauplatz: Stahnsdorfer Friedhof
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Dieser Friedhof ist weltweit bekannt: In Berlin-Stahnsdorf sind nicht nur viele prominente begraben, die Friedhofs-Kapelle war schon Schauplatz in einigen Filmen und Serien.

Bekannt aus der Netflix-Serie „Dark“- Die Friedhofskapelle in Stahnsdorf
Jörn von Lutzau
Bekannt aus der Netflix-Serie „Dark“- Die Friedhofskapelle in Stahnsdorf

Den besonderen Charme und die urigen Gräber des Stahnsdorfer Friedhofs wollen viele Regisseure und Produzenten in Filmen oder Serien nutzen. Auch dadurch wurde der Friedhof, der an der Grenze zu Berlin-Brandenburg liegt, berühmt.

Filmdrehs auf dem Berliner Friedhof

Zum Beispiel wurden Szenen aus „Babylon Berlin“ auf dem Südwest-Kirchhof gedreht, oder auch der Film „Ghostwriter“ von Roman Polanski. Besonders stolz ist Ihlefeldt auf die Holzkapelle, die auch Drehort der weltbekannten Netflix-Serie „Dark“ war. Alle drei Staffeln wurde auf dem Friedhof gedreht.

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Facts zu „Dark“

⛪2017 wurden die ersten Folgen auf Netflix veröffentlicht. Die Serie war besonders international ein großer Erfolg. Dark wurde komplett in Deutschland produziert.

🎬Neben dem Friedhof Stahnsdorf wurden große Teile der Serie in Berlin und im Filmstudio Babelsberg gedreht.

🏆2018 konnte Dark unter anderem den Grimme Preis in der Kategorie Fiktion gewinnen.

 

Friedhofskapelle aus „Dark“ bekannt

Die Dreharbeiten waren für Friedhofsleiter Olaf Ihlefeldt eine besondere Erfahrung, weil die „verschiedenen Zeitsprünge erlebbar waren“ von den 30ern, bis zu den 50ern und den 80er Jahren. Natürlich wurde auch die Kapelle angepasst und verändert, innen wie außen, und auch die ganze Dekoration. Es war jedes Mal „wie eine andere Welt.“ Einen Schockmoment gab es trotzdem: „Als die Kapelle runtergebrannt ist und die Landschaft vernichtet war, dachte ich zum Glück ist das nur ein Film und hoffentlich passiert das niemals“, erklärt der Friedhofsleiter.

Der zweitgrößte Friedhofs Deutschland wurde durch „Dark“ berühmt

Eingangsbogen der Friedhofskapelle in Stahnsdorf
Jörn von Lutzau
Eingang zur bekannten Holzkapelle

Friedhof als Spiegel des Lebens

Olaf Ihlefeldt leitet den Stahnsdorfer Friedhof in Berlin
Jörn von Lutzau
Olaf Ihlefeldt leitet den Stahnsdorfer Friedhof in Berlin

Der Stahnsdorfer Friedhof ist aber natürlich mehr als nur Filmkulisse und hat eine lange Geschichte. Für Friedhofsleiter Ihlefeldt spiegelt der Friedhof den Lauf des Lebens wieder. Es zeigt, was erschaffen und vor langer Zeit erbaut wurde. Zum Beispiel riesige Mausoleen. Gleichzeitig ist die „Vergänglichkeit, permanent präsent.“

Hier sei das Leben, aber auch der Tod allgegenwärtig. Und „der positive Blick auf das Neue danach“, erklärt Ihlefeldt, während er vor dem großen Mausoleum vom Gründer des berühmten Wörterbuchverlags Gustav Langenscheidt steht. Viele Prominente sind in Stahnsdorf begraben, zum Beispiel:

  • Heinrich Zille (Grafiker und Maler, 1929 verstorben)
  • Rudolf Breitscheid (Politiker, 1944 im KZ Buchenwald verstorben)
  • Oder die Familie von Siemens

Am Anfang werden die Dinge gepflegt, mit der Zeit kümmert sich dann keiner mehr um die Gräber. Dann fängt der Efeu an zu ranken und es wird „morbide“. Ihlefeldt nennt es „morbiden Charme“, weil es nicht von Menschenhand zerstört ist, sondern „die Dinge nehmen ihren Lauf“.

Der Stahnsdorfer Friedhof

📏206 Hektar misst der Südwestkirchhof in Stahnsdorf am Rande von Berlin.

🟥⬜Das ist fast so groß wie Monaco.

🌎Damit zählt der Friedhof zu den zehn größten Grabstätten weltweit und ist nach dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg der zweitgrößte in Deutschland.

✝Seit 1909 werden Menschen auf dem Friedhof begraben.

Friedhöfe sind nicht gruselig

Gerade diese Schönheit des Friedhofs, den „morbiden Charme und die wilde Romantik“, möchte Ihlefeldt den Menschen zeigen. „Die will ich erhalten, weil alles das, was man hier sieht, bei aller Schwere, eine große Leichtigkeit hat“, erklärt der Leiter mit einem Lächeln.

Das lernen auch viele Menschen während Ihlefeldts Führungen. Viele der Besucher haben vorher die Erwartung, „traurig über den Friedhof zu laufen“, aber am Ende gehen sie nach Hause und strahlen.

Das ist das Schöne an dem Ort

freut sich der Friedhofsleiter. Er bekämpft die Angst und Gruselvorstellungen, die Menschen vor Friedhöfen haben. Für Olaf Ihlefeldt ist der Stahnsdorfer Friedhof inzwischen wie sein Wohnzimmer könnte man meinen.

Friedhof: Ort des Friedens

Seit 34 Jahren ist er auf dem Friedhof unterwegs, kümmert sich um die Gräber oder gibt Führungen und zeigt den Besuchern die Geschichte des Friedhofs. Eine übernatürliche Erfahrung hat er dabei noch nie gemacht. Von Angst und Grusel keine Spur. „Es gibt keinen friedlicheren Ort als Friedhöfe. Wenn jemand friedlich ist, sind es die Toten.“ Auch wenn Ihlefeldt mal nachts auf dem Friedhof durch den Wald seinen Rundgang macht, hat er noch nie etwas „Dramatisches erlebt“, wie er es beschreibt.

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