Das ist gut für eine nachhaltige Nutzung von Lebensmitteln und für Menschen, die wenig Geld haben, aber vielleicht ein wenig lästig für die Justiz. Denn wer weiß, wer Alt alles nacheifern wird.
Alt nutz in den sozialen Medien den Hashtag #JesuitundDieb. Dort erlebt er eine große Welle der Solidarität. Die Zahl seiner Follower bei Twitter ist innerhalb einer Woche von 60 auf 10.000 gestiegen.
Warum provozierte ich das Strafverfahren gegen mich? Hier meine Erklärung dazu am Tag danach - immer noch aktuell. Ich möchte künftig noch stärker Partei für die Armen und die Jugend ergreifen. Wer macht mit? #JesuitundDiebhttps://t.co/zSAyP39DfA
— Joerg Alt SJ (@JoergAltSJ) December 30, 2021
Laut Statista hält ein überwiegender Teil der Menschen in Deutschland Lebensmittelverschwendung für ein gravierendes Problem. So werden jährlich rund 16 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Aber Müll mitzunehmen ist Diebstahl, deswegen machen sich die Menschen, die Waren aus Mülltonnen von Supermärkten strafbar.
Unser indeon-User Ulrich schlägt vor, die Aktion von Pater Alt zu unterstützen. Er schlägt vor, Mails an die Bundestagsabgeordneten oder die jeweilige Partei zu schicken und „durch Wiederholung [...] sollte das vielleicht auch etwas aufrütteln!?“
Unsere Kolleg:innen von EKHN.de waren übrigens vor einiger Zeit mit sogenannten „Tonnentauchern“ in Frankfurt unterwegs 🔽.
Es gibt jedoch vielfältige Wege gegen die Lebensmittelverschwendung. Zum Beispiel der Verein Foodsharing oder auch die Tafeln in Deutschland holen beispielsweise Lebensmittel bei den Supermärkten nach Vereinbarung ab.
Jörg Alt provoziert ganz bewusst mit seinen Container-Aktionen. Er fordert ein Gesetz, dass Supermärkte verpflichtet werden essbare Lebensmittel an bedürftige Menschen abzugeben. Was hältst du von seiner Aktion? Schreib uns deine Meinung:
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