Es ist wieder Buchmesse in Frankfurt: Die größte Literaturmesse der Welt zählte im vergangenen Jahr 230.000 Besucher*innen. Zwischen den über 4300 Austeller*innen und den unzähligen Buch-Genres sticht eines seit ein paar Jahren heraus und wird immer beliebter: Dark Romance.
Das liegt nicht an den düsteren Covern mit Schnörkelschrift und roten Farbakzenten, sondern dem Online-Hype in sozialen Netzwerken und an dem Inhalt, der nicht nur das Prädikat „problematisch“ verdient, sondern mir persönlich eine fette Ekel-Gänsehaut verpasst.
Der Definition nach ist Dark Romance ein Untergenre der Liebesliteratur, das romantische und erotische Beziehungen in einem düsteren, oft moralisch ambivalenten oder gefährlichen Kontext darstellt. Im Mittelpunkt stehen meist intensive, leidenschaftliche, aber auch extrem toxische Beziehungen, die von Themen wie Macht, Abhängigkeit, Gewalt, Trauma, Manipulation oder psychischem Schmerz geprägt sind.
Dark Romance: Viel Hype, wenig Regulierung