Telefonische Hilfsangebote (Stand 16.03.2022)
— 𝗘𝗿𝗲𝘀𝘁𝗿𝗶𝘀 (@Erestris) March 16, 2022
Ergänzt wurde die Rosa Strippe (Coming Out-Beratung und Krisen-/Infotelefon.
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Mach dir selbst Regeln für dein Smartphone-Verhalten. Das könnte zum Beispiel so aussehen:
Vielleicht ist es einen Versuch wert morgens das Gerät NICHT als erstes in die Hand zu nehmen, sondern mindestens eine Stunde Digital Detox, bevor der Tag startet? Und wenn dann das Smartphone an ist, überlege dir genau: Was tut dir gut?
Manchen Menschen hilft das sogenannte Gleefreshing (Englisch für: „Entzücken neu laden“). Dabei konsumierst du gezielt nur positive Nachrichten.
Ein weiterer Tipp: Begrenze die Nutzung bestimmter Apps zeitlich.
Gefährliche Entwicklungen im Kriegsgeschehen zugunsten der psychischen Gesundheit der Menschen zu verschweigen, gehe natürlich nicht, sagt Katzer. Gleichzeitig sei Angst aber „kein guter Ratgeber“.
Doomscrolling ist laut der Kölner Cyberpsychologin Catarina Katzer kein neues Verhalten. „Es ist unser Instinkt, nach negativen Nachrichten zu suchen‟, erklärt sie. Nur wer wisse, welche Gefahren drohten, könne der Steinzeitlogik nach entsprechende Schutzmechanismen entwickeln.
Bei der großen Menge an bedrohlichen Nachrichten im Internet habe es heute aber einen gesundheitsschädlichen Effekt, diesem Instinkt zu folgen, erklärt Katzer. Weil die ganzen Informationen langfristig zu einer kognitiven Überlastung führten, habe sich eine „Häppchenmentalität“ entwickelt.
„Studien haben gezeigt, dass wir nur zehn bis fünfzehn Prozent der Inhalte im Internet überhaupt lesen", sagt sie. Dabei filtere das Gehirn ganz gezielt nach negativen Meldungen.
Dass der übermäßige Konsum schlechter Nachrichten Stress verursacht, zeigte schon eine Studie von Forscherinnen der University of California aus dem Jahr 2013. Darin untersuchten sie die Auswirkungen der Berichterstattung über den Anschlag auf den Boston-Marathon.
Ihr erstaunliches Ergebnis: Befragte, die sich in der Woche nach dem Angriff täglich sechs oder mehr Stunden der Berichterstattung über das Ereignis aussetzten, fühlten demnach sogar mehr akuten Stress als die Menschen, die den Anschlag direkt miterlebt hatten.
Der Ukraine-Krieg ist auch Thema Nummer 1 in den sozialen Medien. Doch auch hier gibt es Nachrichten, die Hoffnung machen. Was macht dir Hoffnung? Welche Nachricht hat dich in den letzten Tagen positiv berührt? Und welche Erfahrung hast du bisher mit Doomscroling gemacht? Wir hören dir zu! Schreibe uns auf