Jens erzählt, dass es für ihn sehr schwer war, morgens überhaupt aufzustehen.
Auch das Einkaufen fiel ihm schwer. Er habe sich alles aufschreiben müssen, auch wenn es nur drei Produkte waren und doch habe er häufig etwas vergessen.
Mit 28 Jahren erlebt er das depressive Erschöpfungssyndrom, umgangssprachlich: Burnout. Jens habe sich keine Gesprächsinhalte mehr merken können, nach Telefonaten sei fast alles gelöscht gewesen. „Auf der Festplatte ist nichts mehr angekommen,“ beschreibt Jens die Situation.
Er denkt: „Ich bin verrückt geworden!“. Er ist körperlich zusammengesackt, weil er Dinge getippt habe, die nicht mit seinen Gedanken zusammen gepasst hätten. Die Scham über diesen Zustand sei bei ihm sehr groß gewesen.
Da er aber einen Auftrag nicht mehr schaffte, musste er schließlich eine Arbeitskollegin einweihen. Sie half ihm, bestand aber darauf, dass Jens zum Arzt geht.