„Hast du dieses Connie-Meme gesehen?“ „Können wir den Prozess nicht mit KI optimieren?“ „Hast du schon mal Chat-GPT gefragt?“ Ich kann's nicht mehr hören.
Künstliche Intelligenz ist omnipräsent und es kotzt mich an.
Versteh mich nicht falsch, auch ich arbeite als Redakteur häufig mit KI, denn es gibt viele Stellen, an denen die Arbeit mit KI Sinn macht und schneller geht, egal ob
Mich stören zwei Dinge: Zum einen ersetzt KI das Selbstdenken und kreativ sein: Chat-GPT macht unsere Einkaufslisten, überlegt sich Geschenke für Freund*innen und die Familie, plant Reisen und wird anstatt ner simplen Google-Suchanfrage oder 10 Sekunden selbst nachdenken genutzt. Manche Menschen lassen ihre Dating-App-Bio von KI schreiben oder lassen sich Gesprächs-Opener oder kreative Antworten auf Chats ausspucken.
Zum anderen nervt mich (noch viel mehr), dass im Internet an jeder Ecke KI genutzt wird, für wirklich die dümmsten Dinge, für ein paar Klicks und Likes. Wenn ich durch TikTok oder Insta scrolle, sehe ich von KI erstellte Film- und Serienzusammenfassungen, KI-generierte Videos und Fotos von
Das Verlinken spar ich mir an dieser Stelle, denn solche Videos sollten keine Aufmerksamkeit bekommen.
Der Grund, warum dieser Content-Müll unsere Feeds vollspammt, ist simpel: Er ist unfassbar schnell erstellt und wird (aus mir wirklich komplett unverständlichen Gründen) super gut geklickt. Es geht also um Reichweite. Und das ist gefährlich. Für uns, aber auch für unseren Planeten.
Desinformation und Fake News legen mit KI-gestützten Inhalten enorm zu. Keine Wahl, kein Konflikt, kein Star, über den es keine mit KI generierten Falschinformationen mehr gibt.
Bilder werden verändert oder neu generiert, Audios mit Sprachmodellen erstellt, Videos von Skandalen erzeugt. Mich erinnert das alles immer an einen Satz aus dem Credo der Assassinen aus der Videospielreihe Assassin's Creed: „Nichts ist wahr, alles ist erlaubt.“
KI-ll mich bitte, ich kann's nicht mehr sehen