Niels Petersen wächst in den 1980er-Jahren als Einzelkind in einem behüteten Elternhaus in Flensburg in Norddeutschland auf. Nichts deutet darauf hin, dass er Jahre später in Kolumbien eine Drogenkarriere machen wird.
Im Podcast Hoffnungsmensch erzählt er Steffen Kern, wie er als Jugendlicher über seinen Freundeskreis in Kontakt mit Cannabis kommt. Er beginnt zu dealen – zunächst an Leute an seiner Schule und Bekannte. Sein Geschäft wächst schnell. Aus Gramm werden Kilo. Bald kommen Amphetamine, Ecstasy und Kokain dazu.
Anfangs hat mein Gewissen noch laut angeklopft, aber es wurde immer leiser.
Er führt ein Doppelleben. Seine Familie weiß nichts von seinen Aktivitäten als Dealer.
Als er bereits tief ins Kokaingeschäft in Norddeutschland und im benachbarten Ausland involviert ist, lernt er online eine Kolumbianerin kennen. Sie werden ein Paar und 2008, mit Mitte 20, zieht es Niels nach Südamerika. Kolumbien ist laut den Vereinten Nationen einer der größten Kokainproduzenten weltweit.