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Filmtipp

Everything will Change – Ein Science-meets-Fiction-Film

Everything will Change
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„Everything will Change“ ist ein Film zwischen Wissenschaft und Fiktion. Der im Jahre 2054 spielende Film entwirft eine Dystopie, die zur Realität werden könnte.

2019: „Eine Million Arten vom Aussterben bedroht. UN-Bericht warnt.“ 2027: „Bluthimmel und Ozon-Kopfschmerzen.“ 2032: „Letzter Orang Utan tot.“ Eine Schlagzeile jagt die andere und vermittelt ein immer bedrohlicheres Szenario. Doch zehn Jahre später sind diese Themen verschwunden. Nun steht Digitales im Vordergrund. Plötzlich geht es um virtuelle Erfahrungen und die „Generation Indoor“ wird ausgerufen.

Schöne neue Welt, in der die Menschen sich nur noch bedingt draußen aufhalten und Technik das Leben bestimmt. Nach zwei Minuten hat der Film „Everything will Change“ den Rahmen für seine Geschichte gesetzt. Gleichzeitig führt er eine Erzählerin ein, die immer wieder aus dem Off die Handlung kommentiert. „Es war einmal – fangen so nicht Märchen an?“, fragt sie und die Handlung nimmt Fahrt auf.

Ausgestorbene Tiere, künstliche Intelligenz

Die drei Freund:innen Ben, Cherri und Fini leben im Jahr 2054 in einer sterilen, betonierten Welt. Aber es gibt auch noch Relikte aus einer anderen Zeit. Ben stöbert eines Tages in einem Schallplattenladen. Ein Bild fällt aus der Plattenhülle. Stirnrunzelnd schauen er und Fini auf das Motiv. Für alle Zuschauer:innen eindeutig zu identifizieren: Eine Giraffe überragt die Köpfe der Musikband. Doch Ben und Fini sind verwirrt, so etwas kommt in ihrer Welt nicht vor.

Flugs wird eine virtuelle Assistentin befragt, die aber nur mit der Erklärung aufwarten kann, „Giraffe“ sei eine Überwachungs-App. Dass es sich um ein Tier handelt, kann die smarte Technik nicht erkennen. Jetzt ist die Neugier geweckt und die Freund:innen beginnen - zunächst skeptisch -  zu recherchieren.

Ihr Vertrauen in Bilder hatten die Menschen zwar längst aufgegeben – doch, „was ist, wenn es echt ist“, fragt sich Ben. Fasziniert betrachtet er Bilder von Fischwärmen, Schmetterlingen oder Affenkolonien. Es dauert nicht lange, bis sich die Freund:innen auf die Suche nach Menschen begeben, die sich an die ausgestorbenen Tiere erinnern.

Wissenschaft und Spielfilm vereint

An einem geheimnisvollen Ort treffen sie auf Wissenschaftler:innen und weise Poet:innen, die Daten und Erinnerungen zum 6. Artensterben in ihrem Archiv sammeln. Geschickt konstruiert, verbindet der Film von Marten Persiel eine Spielfilmhandlung mit Aussagen echter Wissenschaftler:innen.

Der Regisseur konnte den Film als Empfänger des Wim Wenders Stipendiums der Film- und Medienstiftung NRW entwickeln, das neuartige Erzählformen fördert. Marten Persien hat offensichtlich den richtigen Nerv getroffen: Beim Filmfestival Max Ophüls Preis, dem renommierten Festival für den deutschsprachigen Nachwuchs, gewann der Film 2022 den Publikumspreis.

Film-Infos

Titel: Everything will Change

Regie: Marten Persiel

FSK: 12

Länge: 92 Minuten

Website Everything will Change

Ein mutiger Film - trotz Dystopie

2012 hatte der Filmemacher bereits angefangen, an einem Drehbuch zu schreiben. Damals noch mit dem Gedanken – es passiert etwas und keiner weiß es. In den Jahren bis zum Drehbeginn 2019 ist allerdings sehr viel passiert und es war klar, die anfängliche Aussage stimmt nicht mehr. Jetzt ginge es nicht mehr um das Wissen, sondern darum, was getan werden könne, sagte Marten Persiel bei einem Filmgespräch im Deutschen Filmmuseum in Frankfurt.

Spannend vermittelt nun der Film in einer originellen Mischung aus Science-Fiction, Märchen und Dokumentation viele Informationen, die das Ausmaß der bereits heutigen Zerstörung und die Dringlichkeit der Suche nach Lösungen deutlich machen. Trotz des dystopischen Settings, ist es ein Film, der Mut machen will.

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