Anzeige
Anzeige
Filmtipp aus der Medienzentrale

Stop-Motion-Film Ties: Kleine Geschichte liebevoll inszeniert

Stop-Motion-Film Ties
Trailer

Was hält Familien zusammen und verbindet sie? Diesen Faden greift Dina Velikovskaya in ihrem Stop-Motion-Film „Ties‟ auf

Eine junge Frau verlässt das Elternhaus. Es wird umarmt, geherzt und vor Rührung ein wenig schwer geschluckt.

Die junge Frau schultert sich beherzt den schweren Rucksack und läuft Richtung Taxi. Ein wenig melancholisch stuppst sie im Vorbeigehen ihre alte Schaukel an.

Und dann passiert es: sie bleibt mit ihrem Rock kurz hängen, ein Faden beginnt sich zu ziehen. Er wird länger und länger.

Filminfos

Regie: Dina Velikovskaya

Drehort: Deutschland / Russland 2019

Länge: 7 Minuten

Als die junge Frau an ihrem Ziel angekommen ist, merkt sie plötzlich, dass etwas an ihr zieht. Ihre Mutter am anderen Ende des Fadens beginnt, ihn aufzurollen. Jetzt löst sich das Kleid der Tochter auf.

Ein Tauziehen entsteht, zum Schluss reißt der Faden. Dina Velikovskaya hat in ihrem Film „Ties‟ mit ihren hauptsächlich schwarz-weiß gestalteten filigranen Figuren eine emotionale Geschichte über Erwachsenwerden und Neuanfang erzählt.

Ergänzender redaktioneller Inhalt

YouTube-Videos, Postings oder Podcasts: Eigentlich haben wir hier etwas Tolles für dich. Wisch über den Slider und lass es dir anzeigen (oder verbirg es wieder).

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Mehr zur Medienzentrale

Die Medienzentrale sitzt in Frankfurt in Main, bietet ihre Filme aber auch online im Medienportal an. Du erreichst die Kolleginnen unter dispo(at)medienzentrale-ekhn.de.

Öffnungszeiten: Mo, Di, Do von 9-12 Uhr und 13-16 Uhr

In nur sieben Minuten fächert die Filmemacherin eine Reihe von Themen auf. Am Anfang steht der Ablösungsprozess, das Erwachsenwerden. Aber auch das Loslassen können von Eltern- wie Kinderseite gehört dazu, um Aufbruch und Befreiung zu ermöglichen.

Wenn dann noch die Rückbindung an den familiären Hintergrund gelingt, ist das ein Happy End.

Gleichzeitig geht es immer um Verbindungen unterschiedlicher Art. All dies mit Hilfe von vielen Strichen, ohne Dialoge und dem richtigen Tempo auf die Leinwand gebracht.

Dieser Tipp ist Teil einer Kooperation mit der Evangelischen Medienzentrale Frankfurt und indeon.de. In der Rubrik Beside Hollywood lade ich dich ein, mit unseren Filmen abseits des Mainstreams die Welt zu erkunden. Dabei geht es um kulturelle Vielfalt, fremde Länder oder neue Lebenswelten.