von Pauline Gildein
Nach einer langen Debatte gibt es jetzt eine Entscheidung für die Zukunft des Bibelhauses: Die hessen-nassauische Kirche wird die Zuschüsse an in der bisherigen Höhe von über 600.000 Euro im Jahr bis Ende 2024 beibehalten. Sie stellte zugleich eine weitere Hilfe von maximal 300.000 Euro ab 2025 in Aussicht.
Voraussetzung aber ist, dass sich das Haus auf die bibelpädagogische Arbeit konzentriert und ein finanziell tragfähiges Konzept sucht. Das entschied die Kirchensynode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) am Freitag nach intensiver Debatte und einem über dreijährigen Diskussionsprozess mit großer Mehrheit
Das Bibelhaus am Frankfurter Museumsufer ist ein Erlebnismuseum, dass die Geschichte der Bibel und alles, was mit ihr zu tun hat ausstellt. Besonders für Schulklassen ist es mit seinem hohen interaktiven Anteil eine wichtige Bildungsstätte, sagt Veit Dinkelaker, evangelischer Pfarrer und Referent vom Bibelhaus.
Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau unterstützt das Museum bereits seit 2003 jährlich mit bis zu einer Millionen Euro. Auch im kommenden Jahr fließen 700.000 Euro von der EKHN in das Bibelhaus, es ist auf die finanzielle Unterstützung der Kirche angewiesen. Das Problem ist: Die Kirche verliert immer mehr Mitglieder und das Geld wird knapp. Die Corona-Pandemie beschleunigt den Prozess und auch das Bibelhaus ist Teil im Prioritäten-Prozess.