Frankfurt hat den ersten Toten zu beklagen, der in diesem Winter auf einem Supermarkt-Parkplatz erfroren ist. Der Mann war ohne Wohnsitz und kam in der vergangenen Woche ums Leben. Er wurde von Mitarbeitenden der Sozialarbeit der Diakonie auf einem Supermarkt-Parkplatz gefunden. Möglicherweise starb er aufgrund der kalten Temperaturen, das soll nun eine Obduktion klären.
Die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter der Diakonie in Frankfurt reagierten bestürzt und erschüttert über den Tod des Mannes. „Es ist tragisch, dass es immer wieder Menschen gibt, die sich durch unsere Hilfsangebote nicht erreichen lassen. Unsere Aufgabe als Gesellschaft ist es, genau hinzusehen und die Ursachen für Wohnungslosigkeit gezielt anzugehen“ äußerte sich der Diakoniepfarrer Markus Eisele.
Der Tod des Mannes in Frankfurt kommt nicht überraschend: Die Not von Menschen, die auf der Straße leben, wird von Jahr zu Jahr größer – die Corona-Pandemie hat die Situation noch verschärft. Auch die aktuelle Energiekrise trägt ihren Teil dazu bei. Deshalb sammelt die Aktion #wärmespenden winterfeste Schlafsäcke und Soforthilfen wie Isomatten, Gaskocher oder Zelte für Menschen ohne Wohnsitz.
Machst du dir auch Sorgen wegen der steigenden Energiekosten? Gerade jetzt zum Herbstanfang, wenn es draußen kalt wird und wir gezwungen sind, die Heizung anzuschmeißen.
Nicht nur obdachlose Menschen sind der Krise hilflos ausgeliefert. Deswegen starten jetzt Kirchen, Diakonie und andere zivilgesellschaftliche Gruppen auch Hilfsaktionen. frür Menschen, die von Armut betroffen sind. Wir stellen dir einige vor und zeigen, wie du dich beteiligen kannst.
➡️ #wärmewinter
➡️ #WarmerWinter
➡️ #wärmespenden (Offizieller Start im Winter)
Auch auf bundesweiter Ebene machen sich Kirche und Diakonie für benachteiligte Menschen stark: Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Diakonie Deutschland haben sich die Aktion #wärmewinter ausgedacht.
Vor allem Einkommensarme und Menschen in prekären Lebenssituationen sind von Energiearmut sowie Arbeits- und Wohnungslosigkeit bedroht, heißt es von den Initiatoren. Unter dem Kampagnenmotto #wärmewinter wollen Diakonie und Kirche weitere Orte schaffen, an denen sich Betroffene konkrete Hilfe holen und über ihre Rechte informieren können.
Dazu sollen Einrichtungen von Diakonie und Kirche ihr bestehendes Angebot ausweiten und ihre Türen öffnen. An diesen Begegnungsorte können sich die Betroffenen unter anderem über regionale Beratungsangebote informieren.