Müllsammeln: So machst du die Natur sauber

Sommerzeit = Draußenzeit. Besuch im Freibad, Spaziergang im Wald oder Grillen im Park. Das sind nur ein paar Dinge, die du im Sommer draußen 😎 unternehmen kannst. Leider lassen immer mehr Menschen ihren Müll einfach in der Natur liegen.

Die, die ihn dort liegengelassen, fühlen sich nicht verantwortlich. Die Konsequenz: Unsere Umwelt müllt immer mehr zu. Ein Beispiel: Eine Aludose braucht in der Natur 500 Jahre bis sie zerfällt. Bei der Plastikflasche sind es sogar 1.000 Jahre. Jede:r von uns kann dabei helfen, die Umwelt davor zu schützen. Ganz nebenbei: Die Natur sieht einfach viel schöner aus, wenn nicht überall irgendwelche Müllreste herumliegen.

Bock was dagegen zu tun? Wir sagen dir, was du brauchst und wie es geht.

Was brauche ich zum Müllsammeln: Eimer oder Mülltüte?

Du gehst gezielt los, um Müll zu sammeln? Dann nimm am besten folgendes mit: ein wiederverwendbares Gefäß.

Wenn du in Parks sammelst, musst du so keine Mülltüte aus Plastik verwenden. Du kannst den Müll schließlich einfach in einen festinstallierten Mülleimer schütten. So musst du dich auch gar nicht um die Entsorgung kümmern. Eine „win-win“ Situation. Du vermeidest unnötigen Plastikmüll und hast weniger zu tun.

Jeder kleine Beitrag zählt.

Besser nicht! Aber wer hat schon eine Greifzange dabei, wie sie auch die Stadtreinigungen verwenden? Das ist ziemlich unhandlich.

Daher mein Tipp: Nimm einfach eine alte Grillzange aus Holz. Die passt ganz bequem in den Rucksack. Zudem hat das Holz einen guten Grip. Damit kann fast jeder Müll aufgehoben werden.

Wenn du doch mal was mit der Hand aufheben möchtest, dann am besten mit festen Handschuhen. Ist besser für deinen Eigenschutz.

Du kannst trotzdem Müll sammeln. Jeder kleine Beitrag zählt! Wenn dir irgendwo Abfall auffällt, kannst du einfach ein Taschentuch nehmen und ihn darin einpacken. Das Taschentuch kannst du dann in den nächsten Mülleimer vor Ort werfen.

Kann ich auch in einer großen Gruppe müllsammeln? 

Natürlich geht das. In vielen Städten, aber auch auf dem Land gibt es öfters organisierte Müllsammel-Aktionen, zum Beispiel den #Worldcleanupday. Auch lokal gibt es immer wieder Aktionen, wie in Frankfurt den „Frankfurt Cleanup“ Tag der Stadtreinigung. An diesem Tag sind die Bürger:innen dazu aufgerufen ihr Wohn- und Lebensumfeld sauberer und damit attraktiver zu gestalten.

Unser Mutmacher Florian Früchel säubert beispielsweise jedes Wochenende ein Stück an der Autobahn

Du kannst aber auch selber eine solche Aktion ins Leben rufen. Sprich am besten vorher mit der kommunalen Stadtreinigung. Diese stellen dir möglicherweise sogar Greifzangen und Müllsäcke bereit. Am Ende kümmern die sich meistens auch um die Entsorgung der gesammelten Abfälle.  

Achtung! Aufpassen solltest du allerdings bei Müllsammelaktionen in Naturschutzgebieten. Diese sollten nur nach Rücksprache stattfinden, um dort lebende Tiere nicht zu beeinträchtigen.

Im Urlaub Müllsammeln: #twominutebeachclean

Wenn du mal wieder an den Strand fährst, kannst du an der Aktion #twominutebeachclean teilnehmen. Du nimmst dir einfach mal zwei Minuten Zeit und schaust, wieviel Müll du in dieser Zeit findest. Danach postest du dein Ergebnis unter dem Hashtag „twominutebeachclean“ auf Instagram. Wenn du willst, kannst du aus der Aktion auch eine Challenge mit Freunden oder der Familie machen. Es gewinnt die Person, die in zwei Minuten den meisten Müll gesammelt hat.

Es kommt auf jede:n Einzelnen von uns an.