von Lara Sturm
Im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer kommen regelmäßig auch Sternenkinder zur Welt. Das sind Kinder, die vor, während oder kurz nach der Geburt versterben.
Andrea Grünberg ist Hebamme. Sie ist außerdem die Fachkoordinatorin im Kreißsaal und begleitet betroffene Familien. Im Interview spricht sie unter anderem über einen Wandel im Umgang mit stillen Geburten und über die Bedeutung von Erinnerung.
Gibt es Zahlen oder Schätzungen, wie viele Sternenkinder im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer jährlich geboren werden?
Wir wünschen uns, dass Frauen künftig häufiger die Möglichkeit haben, sich in einem vertrauten Umfeld für eine abwartende, natürliche Geburt zu entscheiden – begleitet von Hebammen und Gynäkolog*innen. Das kann helfen, Ängste zu nehmen, die Trauer zu verarbeiten und Schuldgefühle zu verringern.
Positiv ist: Die Mutterschutzfristen wurden inzwischen erweitert. Es gibt nun bereits ab der 13. Schwangerschaftswoche gestaffelte Schutzfristen – das ist ein wichtiges Signal der Anerkennung für die betroffenen Familien.