Politik ist ein großer Haufen Scheiße – zumindest kommt mir das in letzter Zeit so vor. Ich denke immer häufiger an die Worte des Ex-Trump-Beraters Steve Bannon von 2018: „Flood the Zone with Shit“. Gegner dieser Strategie sind laut Bannon nicht andere Parteien, sondern die Medien, die sich nur auf wenige Themen fokussieren können.
Und genau das passiert bei uns in Deutschland auch immer wieder. Jüngste Beispiele:
Gefühlt alle zwei Wochen wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben – Hauptsache, wir bleiben wütend und denken nicht über das nach, was wirklich schiefläuft.
Ragebait (also auf deutsch: Wutköder) ist Social-Media-Slang. Gemeint sind Posts oder Videos, die absichtlich Empörung auslösen, weil Empörung Klicks bringt.
Einfaches Beispiel?
Mit Absicht Spaghetti brechen, bevor sie in den Topf kommen. Oder Bier mit drei Zentimetern Schaum zapfen. Klein, harmlos, aber genug, um Kommentarspalten explodieren zu lassen und Empörung ins Netz zu gießen.
Auch in der Politik ist das längst Alltag geworden.
Was früher Clickbait auf YouTube war, mit roten Pfeilen, heftigen Titeln und schockierten Gesichtern, ist heute perfektionierte Empörungsstrategie.
Gendern, Veganismus, Klima, Migration – alles wird moralisch aufgeladen. Nicht, um Lösungen zu finden, sondern um Wut zu schüren.
Denn Wut bringt Reichweite. Und Reichweite bringt Macht.
Ragebait-Tricks: Fall nicht auf rechte Populisten rein