Hat der Kunde erstmals die Creme, das Bier, die Gewürzmischung in seinen Händen, steigt die Chance, dass er es wieder kauft – ohne Adventskalender. Dies ist für das Unternehmen wesentlich erfolgreicher als ein Produkt zu reduzieren, um neue Käuferschichten zu locken. Und damit nicht genug: Steht der Adventskalender erstmal im Wohnzimmer eine Familie, bedeutet dies für die Marke eine 24-tägige Inhome-Werbung. „Ein Adventskalender trägt sehr zur positiven Markenbildung bei“, so Haas.
Einer der am stärksten nachgefragte Adventskalendern ist übrigens der des schwedischen Möbelhauses Ikea. 2019 produziert es 1,27 Millionen Exemplare. Im Kalender befinden sich Schokolade aber auch zwei Einkaufsgutscheine zwischen fünf Euro bis 1.000 Euro.
Eine andere Möglichkeit die weder dick macht noch viel kostest: Lebendige Adventskalender, zu denen viele Kirchengemeinden einladen. Täglich können Menschen sich versammeln, „Häuser öffnen sich, eine Familie nach der anderen lädt ein, Geschichten werden erzählt, es wird gesungen und alles findet draußen statt“, erzählt Schilling. So werden die 24 „Türchen“ einzigartig und möglichst vielfältig. Und gerade in Corona-Zeiten ist so ein Lebendiger Adventskalender eine gute Möglichkeit unter freiem Himmel sich stimmungsvoll mit anderen Menschen auf das Weihnachtsfest einzustimmen – auf Abstand.