Glaube

Karfreitag und Ostern like a Pro

zwei junge Frauen in einer großzügigen Küche füllen ein Körbchen mit selbstbemalten Eiern
gettyimages/LordHenriVoton

Kurz und knackig wirst du mit diesem Artikel zum Pro rund ums Osterfest. Was wir feiern und was es bedeutet, erklären wir dir übersichtlich.

Karfreitag markiert einen der wichtigsten Tage im christlichen Kalender: einen Tag tiefster Trauer. Aber in dieser Trauer liegt die größte Hoffnung der Christenheit.

Doch was geschah an Ostern? Warum ist es für uns heute noch so wichtig? In diesem Artikel erfährst du alles über die Ereignisse und ihre Bedeutung für Karfreitag und die Osterzeit.

Was passierte an Karfreitag?

Welche Bedeutung hat der Karsamstag (Ostersamstag)?

Ostersonntag: Warum dieser Tag für Christ*innen so besonders ist

Ostermontag: Begegnung mit dem Auferstandenen

Was passierte an Karfreitag?

Der Karfreitag markiert einen Wendepunkt in der Geschichte des Christentums. Doch warum steht er so im Fokus der christlichen Erinnerung?

Die wichtigsten Ereignisse des Karfreitags im Überblick

Ereignis Bedeutung
Todesurteil für Jesus (morgens) Leiden beginnt
Dunkelheit über dem Land (mittags) Göttliche Trauer
Tod Jesu am Kreuz (nachmittags) Opfer für die Menschen

Als die Ereignisse begannen, war Jesus in Jerusalem zum Passahfest. Dieses Fest brachte viele Menschen aus seiner Heimatregion Galiläa zusammen. Gemeinsam mit seinen Jüngern war er in der Stadt, um es zu feiern.

Warum Karfreitag?

Der Karfreitag leitet sich ab vom althochdeutschen Wort „kara“, was Trauer, Kummer oder Wehklage bedeutet.

Am Karfreitag haben ihn die Hohepriester zu dem römischen Statthalter Pontius Pilatus gebracht. Die Bezeichnung „Sohn Gottes“ galt vielen religiösen Führern als Blasphemie. Seine Worte und sein Wirken wurden von ihnen und auch von den römischen Besatzern als Bedrohung wahrgenommen.

So wurde er zum Tod verurteilt. Das Urteil wurde noch am selben Abend vollstreckt und Jesus auf dem Hügel Golgatha an das Kreuz genagelt. Damals eine gängige Tötungsmethode.

Nach biblischer Überlieferung breitete sich zur sechsten Stunde des Tages (ca. 12 Uhr) Dunkelheit über das Land aus. Zur neunten Stunde (ca. 15 Uhr) starb Jesus. Diese Todesstunde gilt als besonders bedeutend. Deshalb sind Gottesdienste am Karfreitag oft um 15 Uhr.

Karfreitag als „stiller Feiertag“

In Deutschland ist der Karfreitag ein gesetzlich geschützter „stiller Feiertag“. Dies bedeutet, dass öffentliche Feierlichkeiten und Tanzveranstaltungen untersagt sind. Das Tanzverbot sorgt jedoch regelmäßig für Kontroversen und Diskussionen – ein Spannungsfeld zwischen Tradition und modernem Leben.

Welche Bedeutung hat der Karsamstag (Ostersamstag)?

Wenn du fastest, dann brichst du am Samstag nach Karfreitag das Fasten. Am sogenannten Karsamstag endet offiziell die 40-tägige Fastenzeit im Christentum.

Warum wird der Karsamstag oft Ostersamstag genannt?

Karsamstag ist der Tag, an dem Jesus im Grab liegt. Ostersamstag liegt jedoch erst eine Woche nach Ostern. Die Verwechslung passiert oft, da wir intuitiv diesen Tag mit Ostern verbinden. Aber das Osterfest beginnt erst am Sonntag.

In der christlichen Tradition ist er ein stiller Tag, denn Jesus liegt tot in seinem Grab. Davor liegt ein großer, schwerer Stein.

Tradition und Bedeutung des Karsamstags

Er ist also noch nicht auferstanden. Das Markusevangelium berichtet, dass Maria und Maria aus Magdala an diesem Tag die Sabbatruhe einhielten und der Leichnam Jesu nicht gesalbt wurde. Karsamstag ist also der Tag der Grabesruhe.

An Karsamstag liegt Jesus in seinem Grab
gettyimages/Frank J Gampel

Der Karsamstag ist kein Feiertag, die Geschäfte haben wieder geöffnet. In den Kirchen bleibt es ruhig:

  • Keine Gottesdienste und die Altäre sind frei von Kerzen und Blumen
  • Besinnlichkeit: Karsamstag ist eine Zeit der Trauer und des Nachdenkens

Für die Jüngerinnen und Jünger Jesu bedeutete dieser Tag Trauer, Furcht und Hoffnungslosigkeit. Heute erinnert er die Menschen daran, was es heißt, auf den Ausgang des Ungewissen zu warten – eine stille Vorbereitung auf das Osterwunder.

Die Nacht zum Ostersonntag, die Osternacht, läutet schließlich das Osterfest und die Auferstehung Jesu ein.

Ostersonntag: Warum dieser Tag für Christen so besonders ist

Ostersonntag gilt als der Tag, an dem Jesus auferstanden ist. Der wichtigste Tag für die Kirchen: Ein Fest, das Trauer in Freude verwandelt.

Der Kern des Christentums liegt in diesem Wunder: Das Leben siegt über den Tod.

Jesus ist am dritten Tag auferstanden.
gettyimages/RomoloTavani

Im Neuen Testament beschreibt der Evangelist Matthäus die Auferstehung als überwältigendes Ereignis: Am frühen Morgen wälzt ein Engel den Stein vor dem Grab zur Seite. Das Grab ist leer. Der Engel verkündet den Frauen, die den Leichnam Jesu salben wollen: „Fürchtet euch nicht! Jesus ist nicht hier. Er ist auferstanden.“

Was unterscheidet Karfreitag und Ostern?

Während der Karfreitag die Kreuzigung Jesu und die Trauer symbolisiert, steht der Ostersonntag für die Auferstehung Jesu und den Sieg des Lebens über den Tod.

Dieses Wunder feiern Christen weltweit am Ostersonntag mit Freude und Dankbarkeit.

Bräuche und Traditionen am Ostersonntag

Der Ostersonntag beginnt oft schon in der Nacht zuvor mit der Osternacht. Sie symbolisiert den Übergang vom Dunkel des Grabes zum Licht der Auferstehung. Traditionell entzünden Gläubige große Osterfeuer und feiern Gottesdienste. Osterkerzen stehen für Hoffnung und neues Leben.

Der Ostersonntag selbst ist geprägt von Festgottesdiensten, Gesang und Feierlichkeiten mit Familie und Freunden.

Warum ist Ostersonntag so wichtig?

Für Christen ist der Ostersonntag mehr als ein Festtag: Er markiert den Beginn der Erlösung und die zentrale Botschaft ihres Glaubens – dass das Leben den Tod überwindet. Es ist ein Tag der Freude, des Lichts und der Hoffnung, der in jedem Jahr neu gefeiert wird.

Ostermontag: Begegnung mit dem Auferstandenen

Jesus Christus
gettyimages/PeteWill

Auferstehung – das klingt zu gut, um wahr zu sein? Das denken sich damals auch zwei Jünger von Jesus. Sie gehen nach dem Pessahfest von Jerusalem ins nahegelegene Dorf Emmaus. Sie sind traurig und zweifeln an dem Wunder.

Auf ihrem Weg begegnen sie einem Mann. Der fragt sie, warum sie traurig sind. Sie erkennen Jesus in diesem Fremden nicht wieder. Aber es ist er. Als er das Brot mit ihnen teilt, erkennen sie ihn. In diesem Moment fallen alle Zweifel und Trauer von ihnen ab. Sie erleben eine göttliche Offenbarung, die ihren Glauben stärkt.

Warum ist Ostermontag ein Feiertag?

Im Mittelalter gab es eine „Arbeitsruhe“, die vom Sonntag vor bis zum Sonntag nach Ostern andauerte. Diese wurde nach und nach kürzer. Uns ist heute davon nur noch der Montag als gesetzlicher Feiertag geblieben.

Was wäre wenn: Warum wir Feiertage brauchen

Sie kehren nach Jerusalem zurück und verbreiten die Nachricht von Jesu Auferstehung. Ihre Botschaft ist das Fundament des christlichen Glaubens und verbreitet sich von da rasch in die ganze Welt.

Der Ostermontag erinnert uns daran, dass der Glaube oft durch persönliche Begegnung und Erleuchtung gestärkt wird.

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