Jeden Tag wird die Zahl der Menschen, die die Ukraine verlassen größer. Der Krieg mit Russland treibt viele Menschen in die Flucht, das Flüchtlingswerk UNHC erhöht jeden Tag die Zahlen der Geflüchteten.
Die meisten bleiben in Polen. Manche kommen aber auch zu uns nach Deutschland. Auch die Evangelische Kirchengemeinde Laubach bereitet sich auf die Ankunft von zahlreichen ukrainischen Flüchtlingen vor.
Am 10. März sind bereits zwei Familien in der mittelhessischen Kleinstadt angekommen, sagte Pfarrer Jörg Niesner. Hier kommen sie zunächst zentral im Jugendgästehaus Laubach unter. Insgesamt gebe es dort 80 Plätze.
Die Hilfsbereitschaft sei groß. Viele Freiwillige stellen Wohnraum zur Verfügung, so dass das Jugendgästehaus nur eine Zwischenstation bleiben soll.
Es soll eine erste Anlaufstelle sein und die Menschen aus der Ukraine und aus Laubach sollen sich dort erst einmal gegenseitig „beschnuppern‟ können. Die Frage
Wer passt zu wem?
muss schließlich auch erst einmal beantwortet werden. Dann sollen die Geflüchteten möglichst schnell in Familien verteilt werden. Im Gästehaus helfen auch Dolmetscher:innen dabei.
Es werde schon bald viele ehrenamtliche Helfer:innen gesucht, sagt Jörg Niesner. Wenn auch du etwas tun möchtest, übe dich doch einfach noch ein bisschen in Geduld.
„Wir bieten unsere kirchlichen Netzwerke an“, so der Pfarrer das heißt: Melde dich doch einfach mal bei deiner Kirchengemeinde um die Ecke. Die Kirchen korrdinieren die ehrenamtliche Arbeit und vernetzen die Helfer:innen in der Region.
Dabei arbeiten katholische und evangelische Kirche Hand in Hand. In Laubach überlegen sie zum Beispiel aktuell, wie das Gemeindehaus ein Ort der Begegnung sein kann. Laut der Erstaufnahmeeinrichtung in Gießen sollen schon bald viele weitere Geflüchtete eintreffen.
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