Anastasia Mikitenko ist das, was man taff nennt. Die drahtige Frau mit dem praktischen Kurzhaarschnitt aus Bad Homburg hat zwei Jungs. Fjodor ist zwölf Jahre alt, Ilya zehn. Der Jüngere hat einen Gehirntumor, nicht operabel. Die Diagnose kam 2013.
Geistig ist er voll da, körperlich inzwischen sehr eingeschränkt. Er muss in einem Rollstuhl transportiert werden. Die Pflege ist aufwendig und schwer.
„Nicht aufgeben – weitermachen“, sagt sie. Sie hält sich fit, versucht, ausreichend zu schlafen, treibt Sport, ernährt sich gesund. Und sie nimmt Hilfe in Anspruch. Denn ihr Mann, der Vater der Kinder, ist vor anderthalb Jahren gestorben – ebenfalls an einem Gehirntumor.