Ist es okay, mit zivilem Ungehorsam, Sekundenkleber und Kartoffelbrei auf die Gefahren der Klimakrise aufmerksam zu machen? Ja, das ist es.
Notwendig ist auf jeden Fall Aufmerksamkeit. „Ich bin hier, um der größten Gefahr unserer Menschheit Präsenz zu verleihen.“ Mit diesen Worten trat die Klimaaktivistin Aimée van Baalen kürzlich vor die EKD-Synode in Magdeburg. Laut Bericht des Weltklimarates werden die nächsten Jahre die entscheidenden sein, um dem Klimawandel noch entgegenzuwirken. „Ich habe Angst, dass wir dieses Zeitfenster, in dem wir noch handeln können, verpassen“, sagte die Aktivistin.
Mehr als ein paar verirrte Jugendliche
Darauf hinzuweisen und die Politik zum Handeln zu bewegen, das ist das Anliegen der „Letzten Generation“. Sie besteht nicht nur aus ein paar verirrten Jugendlichen. Angeschlossen haben sich unter anderem Wissenschaftler der Gruppe „Sciencist Rebellion“ sowie der Nürnberger Jesuitenpater Jörg Alt samt Ordensbrüdern. Auch sie sind verzweifelt, weil die Warnungen der Wissenschaft seit Jahrzehnten ignoriert werden.