Wie kann ich meine Solidarität mit den Menschen in der Ukraine zeigen? Hier in Deutschland gibt es einiges, was wir tun können und wir haben für dich hier eine Auswahl an Aktivitäten zusammengefasst:
Solidarität zeigen - etwa mit den ukrainischen Farben im analogen Leben oder
in Social-Media dein Profilbild verändern (auch zum Download),
bei den Kirchen oder deiner Gemeinde fragen, wo du helfen kannst.
Blau und Gelb – die Farben der ukrainischen Nationalflagge stehen auch Wochen nach dem Kriegsbeginn noch für Solidarität mit den Menschen im Krieg. Menschen weltweit demonstrieren seit Beginn des Kriegs für Frieden und gegen den russischen Einmarsch in der Ukraine.
„Stoppt den Krieg“ - unter diesem Motto haben sich am 13. März rund 11.000 Menschen zu einer Friedenskundgebung auf dem Platz vor der Alten Oper in Frankfurt versammelt. Mehr als 50 Initiativen hatten deutschlandweit zu der Demonstration aufgerufen, auch die Kirchen. Stadtdekan Achim Knecht von der Evangelischen Kirche kritisierte die Angriffe auf die Zivilisten in der Ukraine und die sinnlose Gewalt. Die Menschen hielten Plakate mit Sprüchen, wie „Stoppt Putin“ oder „Stand with the people of Ukraine“.
Gepostet von EKHN am Sonntag, 13. März 2022
Nein zum Krieg#ffm1303pic.twitter.com/AGrE645dhx
— Schmierfink 🇺🇦🕊💙💛 Нет войне (@Schmier_Fink) March 13, 2022
Überall in Deutschland gehen die Menschen auf die Straße. Die Friedensdemos, wie hier in Berlin, sind gut besucht.
Zu den Demonstrationen rufen meist Friedens-, Menschenrechts- und Umweltschutzorganisationen sowie Kirchen und Gewerkschaften auf.
Und das sogar auf ukrainisch, englisch und deutsch! „How to Deutschland“ beantwortet Fragen wie: „Was ist 3G?“, zeigt wie man an eine Unterkunft kommt oder wie man eine kostenlose SIM-Karte beantragt.
Dass Schüler:innen freitags für das Klima auf die Straße gehen und sich mit Appellen und Forderungen an die Politik wenden, ist mittlerweile fast zum Alltag geworden. Nun gehen sie auch für den Frieden, für ein Ende des Krieges in der Ukraine, nach draußen und demonstrieren mit gelb-blauen Schildern und Plakaten gegen Putins Kriegstreiberei.
So waren beispielsweise am 9. März rund 1.300 junge Menschen in der Frankfurter Innenstadt unterwegs, um ein deutliches Zeichen für den Frieden zu setzen. Es ging den Schüler:innen aber auch darum, an die Politik zu appellieren: Für sichere Fluchtrouten, für menschenwürdige Unterkünfte, für noch mehr Unterstützung.
Bitte informiere dich immer bei dir vor Ort, was aktuell gebraucht wird. Diakonie und Caritas raten aktuell eher von Sachspenden ab und rufen zu Geldspenden auf.
Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau hat auf ihrer Synode am 12. März ein Hilfspaket für Geflüchtete aus der Ukraine über eine Million Euro auf den Weg gebracht. Mit dem Geld sollen die Menschen beraten und betreut werden, auch die Unterstützung von Gemeinden und Diakonie bei der Hilfe für Geflüchtete steht im Fokus. Außerdem will die Kirche so Hilfsaktionen in den westlichen Nachbarländern der Ukraine zum Beispiel der Diakonie Katstrophenhilfe fördern.
Zuvor hatte Bischof Jerzy Samiec aus der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen über die schwierige Situation der Geflüchteten in Polen und die Hilfsmaßnahmen der evangelischen Partnerkirche berichtet.
Kirchenpräsident Dr. Jung dankt Bischof Samiec für das Grußwort und die Hilfe, die in Polen geleistet wird. Weiter dankt Jung allen in der EKHN für alle Hilfe und Gebete. An den orthodoxen Patriarchen: "Bruder Kyrill, kehren sie um und sagen Sie Nein zu diesem Krieg." #ekhnsynpic.twitter.com/Vgw2MKHoHA
— ekhn_de (@ekhn_de) March 12, 2022
Mehr und mehr Menschen verlassen täglich das Kriegsgebiet in der Ukraine, um im Ausland Asyl zu suchen - meist in der Europäischen Union. Das UNHCR veröffentlicht täglich über die aktuellen Zahlen. Auch in Deutschland stehen die Zeichen nun ganz darauf, allen ukrainischen Asylsuchenden eine menschenwürdige, sichere Unterkunft zu geben.
So ist etwa die 68-jährige Ukrainerin Olega zu ihrer Tochter nach Frankfurt gezogen, um hier während des Krieges eine Unterkunft zu haben. Viele Organisationen rufen dazu auf, freie Zimmer oder Wohnungen zu melden und für die Menschen zur Verfügung zu stellen. Das geht zum Beispiel über Plattformen wie Every Bed Helps oder Host 4 Ukraine oder auch über das Landratsamt in deinem Ort.
Auch viele Kirchengemeinden stellen ihre Räume als Unterkunft und als Zwischenstation zur Verfügung, so zum Beispiel in Laubach.
Die Kirchen in Hessen und Rheinland-Pfalz rufen zu Gebeten für den Frieden auf: Jeden Tag um zwölf Uhr sollen die Glocken läuten. Außerdem beteiligen sich die Mitglieder auch an den Demos und weiteren Friedens-Aktionen. In vielen Kirchengemeinden versammeln sich Menschen: Sie beten und sie singen, so wie hier in Frankfurt beim interreligiösen Gebet am Eurozeichen. Katholische, muslimische und protestantische Menschen stehen hier Seite an Seite.
Pfarrer Andreas Klein singt „We shall overcome“We shall overcome… Das Interreligiöse Forum Bahnhofsviertel hat an der Euro-Skulptur am Willy-Brandt-Platz zu einem interreligiösen Gebet für den Frieden in der Ukraine eingeladen. Veranstaltet haben das Gebet Chasan Leah Frey-Rabbine, Susanna Faust Kallenberg, Pfarrerin für interreligiösen Dialog der Evangelischen Kirche Frankfurt und Offenbach, Pfarrer Andreas Klein, Evangelische Hoffnungsgemeinde, Gemeindereferentin Beatrix Henrich, Katholische Domgemeinde Frankfurt, Imam Mohammad Johari, IIS, und Mathias Becker, Soka Gakkai Deutschland, Ortsverein Frankfurt. #gebet #interreligiös #ukraine #standwithukriane #StopWar #frankfurt #frankfurtammain Willy-Brandt-Platz
Gepostet von Evangelisches Frankfurt und Offenbach am Freitag, 4. März 2022
Unser Leser Erhard Reuter aus der Kirchengemeinde Merzhausen/Lauken hatte vergangenes Wochenende spontan eine kleine Friedensaktion gestartet.
Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Annette Kurschus, rief dazu auf, nicht in eine Spirale des Hasses zu geraten: „Wir werden der kriegslüsternen Herrscherclique in Russland nicht das Geschenk machen, ihr Volk zu hassen.“
#StandWithUkraine 🕊 - "Was so lange undenkbar schien, ist wirklich geworden. Die Wirklichkeit, die uns jetzt einholt,...
Gepostet von Evangelische Kirche in Deutschland am Sonntag, 27. Februar 2022
Das muss offensichtlich noch einmal betont werden: Es sind nicht „die‟ Russen, die den Krieg gegen die Ukraine führen. Russland-Deutsche haben nichts damit zu tun. Wir können das nur unterstreichen: Seid gut zueinander. ❤️
Beeindruckende Aktion in Rheinhessen: Zum Beispiel leuchtete die Kirche in Guntersblum deutlich sichtbar in den Landesfarben der Ukraine.
Solidarität mit der #Ukraine im rheinhessischen Guntersblum mit Pfarrer Johannes Hoffmann (Foto) in der EKHN. Habt ihr...
Gepostet von Volker Rahn am Freitag, 25. Februar 2022
„Die Ereignisse in der Ukraine machen uns bestürzt und betroffen. Wir denken an alle Menschen, die um ihr Leben oder das ihrer Angehörigen bangen, und beten für ihren Schutz“, so die Mitarbeiter der Evangelischen Akademie auf dem Frankfurtert Römerberg.
Die Ereignisse in der Ukraine machen uns bestürzt und betroffen. Wir denken an alle Menschen, die um ihr Leben oder das...
Gepostet von Evangelische Akademie Frankfurt am Samstag, 26. Februar 2022
Auch das Stadion von Eintracht Frankfurt erstrahlt in den ukrainischen Farben Blau und Gelb, die Fußballer solidarisieren sich mit der Ukraine und den Menschen dort. Dazu heißt es auf den sozialen Kanälen: „Gegen Krieg und Gewalt – für Frieden und Eintracht!“
🇺🇦✊ Gegen Krieg und Gewalt - für Frieden und Eintracht!
Gepostet von Eintracht Frankfurt am Donnerstag, 24. Februar 2022
Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung hat den russischen Angriff auf die Ukraine als entsetzlich abgelehnt. Die militärische Aktion versetze viele Menschen in große Angst, sagte Jung. Alle Appelle an die russische Regierung müssten unterstützt werden, um die militärische Aggression sofort zu beenden und die Truppen abzuziehen.
„Wir sind für den Frieden“, sagen Studierende der Evangelischen Studierendengemeinde in Frankfurt.
In der Heinrich-von-Kleist-Schule in Eschborn haben sich Jugendliche und Erwachsene zu einem Friedensgebet getroffen und dafür ihren Unterricht unterbrochen.
In Mainz haben Jugendliche des Stadtjugendpfarramts mit katholischen Mainzer:innen für die Ukraine gebetet. Die Kirche St. Christoph ist als Ruine nach dem Zweiten Weltkrieg ein Mahnmal: Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein.
#NeuesProfilbild#Ukraine#StopWar#Nowarpic.twitter.com/6meYeZwHco
— Evangelische Zeitung (@Evangelische) February 24, 2022
Du möchtest auch deine Solidarität mit der Ukraine mit einem Profilbild auf Insta, Facebook, Whatsapp und Co. zeigen? Hast aber keine Idee, was du nehmen sollst? Hier haben wir für dich ein Profilbild für dein Profil für alle Kanäle kostenlos zum Download. Swipe dich einfach durch die Galerie, ob du lieber die Farben der Ukraine als Herz oder doch lieber ein Motiv mit der ukrainischen Flagge haben möchtest. Einfach lange auf das Bild deiner Wahl drücken und dann die Grafik speichern.
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