Als Individuum fühle ich mich in unserer problembeladenen Welt oft ohnmächtig:
Die Liste der Missstände ist lang. Wo nur anfangen sich zu engagieren? Und wie?
Die großen Probleme unserer Zeit lassen sich nur auf globaler Ebene lösen. Und dabei wird ein Netzwerk immer wieder vergessen: Es ist die weltweit größte Gemeinschaft und nennt sich Christentum. In dieser Gemeinschaft sehe ich ein Potenzial, um die Welt zu verbessern.
Gemeinsam können wir Großes erreichen.
Ja, wir sind sehr verschieden in dieser Gemeinschaft. Doch wenn wir aufhören, uns auf unsere Unterschiede zu konzentrieren, und uns stattdessen auf das einigen, was uns verbindet – nämlich die Nachfolge Jesu – dann können wir Großes erreichen.
Diese sehr vereinfachte Rechnung soll das Ausmaß greifbar machen, was Christinnen und Christen erreichen können: In Europa leben etwa 500 Millionen Anhänger des Christentums. Allein mit dem Umstieg auf Öko-Strom lassen sich pro Kopf im Jahr 710 Kilogramm CO2 einsparen.
Als Christen könnten wir somit den CO2-Ausstoß um 355 Millionen Tonnen jährlich verringern. Das entspricht grob der Hälfte des jährlichen Treibhausgasausstoßes Deutschlands. Dass das eine utopische Rechnung ist und so nicht funktioniert, ist klar. Aber die Idee dahinter bleibt.
Wenn alle Christen sich als globales Netzwerk verstehen, in dem das Leid anderer nicht mehr akzeptiert wird, können sie Druck auf Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft ausüben. Wenn jeder Christ in der Gemeinschaft sein Leben ein bisschen mehr nach dem ausrichtet, was Jesus getan hätte, können wir Vorbilder sein.
Nutzen wir also die Netzwerke, die es bereits gibt. Wenn wir als Gemeinschaft von 2,5 Milliarden wahre Nächstenliebe leben, können wir viel erreichen. Mich stimmt das hoffnungsvoll!
Christentum als Netzwerk nutzen