Flut in Slowenien

Die Kraft der Solidarität: Engel in zivil

Andreas Fauth
Kommentar von Andreas Fauth

Flut, Starkregen, Sturm – Katstrophen können uns alle treffen. Unser Chefredakteur Andreas appelliert deshalb an die Hilfsbereitschaft aller.

Zwischenton auf Hit Radio FFH: Auf die Helfer schauen

Wenn ich morgens Instagram aufmache oder die Nachrichten schaue, scheint die Welt einfach nur schrecklich zu sein: Krieg und Katastrophen auf der einen Seite, Hass und Hetze in den sozialen Medien. Als gäbe es nur schlechte Nachrichten und Schuld sind immer die anderen.

Solidarisch in Krisenzeiten sein

Dieses Bild von der Welt ist falsch, wir müssen nur richtig hinschauen: Ja, da sind auf der einen Seite wieder diese Bilder von der Flut in Slowenien, die so verstören, die Erdrutsche in Österreich. Mich erinnert diese Katastrophe sehr an die Flut im Ahrtal 2021, als so viele Menschen ihr Zuhause verloren haben. Auf der anderen Seite rollt eine Welle der Hilfsbereitschaft an, Gott sei Dank! Wir erinnern uns gut, wie auch die Menschen im Ahrtal mitangepackt und zusammengestanden haben.

Spendenrekord für Hilfsorganisation Diakonie Katastrophenhilfe

So habe ich mich auch über die folgende Meldung gefreut: Die Diakonie Katastrophenhilfe verzeichnet einen Spendenrekord. Sie hat im vergangenen Jahr (2022) über 100 Milliarden Euro Spenden gesammelt. Das ist mehr als jemals zu vor: Die Solidarität mit der Ukraine hat das bewirkt.

Ich finde es fantastisch, wie viele Menschen geholfen und gespendet haben, trotz Krise und immer höherer Preise im Supermarkt oder beim Heizen. Einigen Menschen wird eine solche Spende finanziell nicht leichtgefallen sein.

Hit Radio FFH Zwischenton

Einige unserer indeon-Kommentare hörst du auch auf Hit Radio FFH. Immer mittwochs um 21.40 Uhr bekommst du hier Impulse für deinen Alltag. Sonntags zwischen 6 und 9 Uhr berichtet FFH Kreuz & Quer über aktuelle Themen rund um Hessens Kirchtürme.

Dankbarkeit für ehrenamtlich Helfende

Wir dürfen dankbar sein, dass es Menschen gibt, die gerne helfen. Denn auch uns treffen immer wieder kleinere oder größere Katastrophen: Gewitterstürme, Starkregen, Hagel – da bin ich froh, wenn Menschen helfen: Feuerwehr, Rotes Kreuz, Technisches Hilfswerk. Was wären wir ohne Rettung, wenn es brennt, ohne das ehrenamtliche Engagement dieser Helfenden in ihrer Freizeit.

Vielen von uns fehlt der Blick für die Nächstenliebe.

Da soll noch einer sagen, unsere Welt heute würde nur Hass und Gewalt und Kriminalität kennen. Die sozialen Netzwerke wollen uns das gerne glauben machen. Viele lassen sich beeinflussen, verbreiten Hass und Hetze.

Warum?

Weil ihnen der Blick für die Nächstenliebe fehlt. Weil viele nicht sehen wollen, dass es Menschen gibt, die helfen, weil sie helfen wollen, freiwillig ohne Eigennutz. Es hilft hinzuschauen: nicht Zwietracht säen, sondern einfach mal Danke sagen.

Mitglieder des THW vor ihren Gerätefahrzeugen.
gettyimages/kontrast-fotodesign
Das THW (Technisches Hilfswerk) wurde 1950 gegründet. Die Aufgaben sind: technische und logistische Unterstützung von Feuerwehr oder Polizei.

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