Was hat eine Maus mit Hoffnungslosigkeit zu tun? Warum soll man sich nicht wie ein Frosch verhalten? Und was passiert, wenn man jemanden „zur Schnecke macht“?
Redewendungen wie „Sei kein Frosch“, „zur Schnecke machen“ oder „Es ist zum Mäusemelken“ benutzen Tiere, um Menschen zu beschreiben – meist nicht besonders charmant. Wir haben uns zehn dieser tierischen Sprüche angeschaut. Und festgestellt: Hinter harmlosen Floskeln steckt oft mehr, als du denkst.
Sprache prägt unser Denken. Sie zeigt, wie wir fühlen, wie wir urteilen – und wie wir andere behandeln. Redewendungen sind keine neutralen Beobachtungen. Sie transportieren Haltungen. Und die kommen selten aus dem Jetzt, sondern aus einer Zeit, in der Empathie kein Kriterium für Sprachwitz war.
Wir nehmen diese Redewendungen auseinander – nicht mit dem Rotstift, sondern mit Humor und Haltung. Wir klären auf, was die Redewendung eigentlich sagen will – und fragen: Passt das heute noch? Mal mit Augenzwinkern, mal ernst, mal empowering. Aber nie herablassend.
Redewendungen sind keine Naturgesetze. Sie sind gemacht – und was gemacht wurde, lässt sich ändern. Also machen wir sie uns neu. Mit Haltung, Humor und dem Mut, anders zu denken.