Er ist Weltrekordhalter für das längste Straßenkonzert der Welt und der Mann, der schon mal beide Zeigefinger gleichzeitig gebrochen hatte. „Nach einem meiner ersten Konzerte in Deutschland bin ich nachts aus einem Hochbett gefallen“, erzählt Samuel Harfst im Talk mit Redakteur Sebastian Jakobi im Podcast Pfarrer & Nerd.
Beim Gitarrespielen sind Zeigefinger nicht ganz unwichtig. Eineinhalb Jahre hat es gedauert, bis er das Instrument wieder richtig bedienen konnte. Samuel Harfst stammt aus Hüttenberg bei Gießen. Mit seiner Band war der 36-jährige lange als Straßenmusiker unterwegs, spielte auf Tourneen im Vorprogramm verschiedener Bands, gibt heute eigene Konzerte.
Mit seinem Lied „Das Privileg zu sein“ hat er ein Werk geschaffen, das viele Menschen berührt hat. Das Lied hat er geschrieben, als es ihm richtig schlecht ging. Er lag im Krankenhaus, weil sein Herz nicht richtig funktionierte.
„Ich möchte einfach, dass dieses Herz weiter schlägt. Ich möchte, dass es pocht in meinen Adern“, erzählt er. Diese Erfahrung habe sein Leben verändert. Das Lied sei eine Erinnerung daran, jeden Tag und jeden Moment wertzuschätzen.
Das Schönste für mich, ist zu wissen: Ich bin schon mitten im Glück – das Leben ist ein Glücksfall.
Egal wie man es drehe, sagt Harfst, jeder Tag stecke voller Wunder und es gebe immer etwas, worüber man staunen kann.